Bei den Wahlen am Sonntag (14. März) können Marburgerinnen und Marburger bis 18 Uhr ihre Stimme abgeben. Darauf hat die Stadt am Donerstag (11. März) hingewiesen.
Rund 58.500 Marburgerinnen und Marburger sind am Sonntag (14. März) zur Oberbürgermeister- und Kommunalwahl aufgerufen. Zusätzlich können knapp 8.500 Marburger*innen mit nichtdeutschem Pass den Ausländerbeirat wählen. Die Entwicklung der Wahlergebnisse können Interessierte am Wahlabend über die Homepage der Stadt Marburg verfolgen.
„Wer die Wahl hat, hat die Qual“, heißt ein Sprichwort. Damit die große Auswahl bei den Kommunalwahlen am 14. März eben nicht zur Qual der Marburger*innen wird, hat sich die Stadt einiges einfallen lassen, um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger vorab mit hilfreichen Informationen zu erreichen.
So bietet die Stadtverwaltung etwa Flyer sowie zwei Erklär-Videos, die auf einfache Weise drei Fragen beantworten: warum wählen wichtig ist, wer genau am 14. März gewählt wird und wie gewählt werden kann. Die Flyer und Erklär-Videos sind zu finden unter www.marburg.de/wahlen.
Zudem informiert die Folge 15 des städtischen Podcasts „Hör mal Marburg“ über alles Wissenswerte zu den Wahlen. Sie ist zu hören unter www.hoermalmarburg.de. Darüber hinaus hat die Stadtverwaltung in der Radiosendung „Mitgemacht“ bei Radio Unerhört Fragen rund um das Thema Kommunalwahlen beantwortet; und es gab ein Online-Seminar der vhs Marburg zum Thema.
Die Auswahl ist groß – und nicht umsonst wird der Sonntag als „Super-Wahltag“ bezeichnet: 429 Marburger*innen kandidieren für die 59 Sitze der Stadtverordnetenversammlung (StVV). 435 Kandidierende gibt es für die 25 Ortsbeiräte in den Marburger Stadtteilen
Drei bis neun Bewerber*innen kommen – je nach Größe des Bezirks – in die jeweiligen Ortsbeiräte. Außerdem sind 81 Mandatstragende für den Kreistag zu wählen. Rund 8500 Marburgerinnen und Marburger mit nichtdeutschem Pass können außerdem den Ausländerbeirat wählen, für den sich 65 Menschen zur Wahl stellen.
Zur OB-Wahl treten der amtierende Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies (SPD) sowie Dirk Bamberger (CDU), Nadine Bernshausen (Grüne), Renate Bastian (Linke), Michael Selinka (FDP), Andrea Suntheim-Pichler (Bürger für Marburg), Jounes Erojo (Marburg24), Dr. Frank Michler (Bürgerliste Weiterdenken) und Mariele Diehl (Klimaliste) an. Die marburg.news-Redaktion stellt sechs der neun Kandidierenden in einem Kurzportrait sowie zusätzlich auf leichte.news in Einfacher Sprache vor. Außerdem hat sie eine eigene Sonderseite zur Wahl online gestellt unter wahl.marburgviews.de.
Rund 19.160 Stimmberechtigte haben bis Donnerstag (11. März) vor 12 Uhr bei der Stadt ihre Briefwahlunterlagen beantragt. Die roten Wahlbriefe müssen spätestens am Wahltag bis 18 Uhr im Rathaus eingegangen sein, um mitgezählt zu werden.
Ebenfalls bis 18 Uhr haben die Wahlberechtigten am Wahltag Zeit, ihre Stimmen persönlich in einem der 74 Wahllokale in Marburg und den Stadtteilen abzugeben. Wird eine Wählerin oder ein Wähler nachgewiesenermaßen plötzlich krank und kann deswegen den Wahlraum nicht oder nur unter nicht zumutbaren Schwierigkeiten aufsuchen, kann man noch am Sonntag (14. März) bis 15 Uhr Briefwahl im Wahlamt beantragen. Gleiches gilt, wenn Stimmberechtigte glaubhaft versichern können, die Briefwahlunterlagen nicht erhalten zu haben.
Nur für diese Fälle ist das Wahlamt auch am Samstag (13. März) von 8 bis 12 Uhr sowie am Wahltag (14. März) von 7.30 bis 18 Uhr geöffnet. Die Wahlergebnisse veröffentlicht die Stadt Marburg am Wahlabend über ihre Webseite unter votemanager-gi.ekom21cdn.de/2021-03-14/06534014/html5/index.html. Auf dem „votemanager“ werden unter dem Menüpunkt „Wahlen“ die Ergebnisse, die aus einzelnen Wahllokalen eingehen, fortlaufend aktualisiert – zur OB-Wahl, Stadtverordnetenwahl, Ortsbeiratswahl und Kreiswahl.
Da die Stimmen der OB-Wahl zuerst ausgezählt werden, sollte das vorläufige Ergebnis noch am gleichen Abend ermittelt werden können. Erreicht dabei kein Kandidat und keine Kandidatin die absolute Mehrheit, kommt es zwei Wochen später am Sonntag (28. März) zur Stichwahl zwischen den beiden Erstplatzierten.
Ebenfalls am Sonntagabend werden die Listenstimmen der Kommunalwahl ausgezählt. Das sind alle Stimmzettel, auf denen nur eine Liste angekreuzt ist. Sie zeigen ein Trendergebnis an.
Die Auszählung aller Stimmzettel mit kumulierten und panaschierten Stimmen beginnt am Montagmorgen. Aufgrund der vielen Briefwähler*innen, die erfahrungsgemäß mehr kumulieren und panaschieren, ist damit zu rechnen, dass die Auszählung länger dauert als in früheren Jahren. So wird das amtliche Ergebnis der Kommunalwahl 2021 in Marburg für frühestens Dienstagabend erwartet wird. Ebenfalls ab Montag (15. März) werden die Stimmen für den Ausländerbeirat ausgezählt.
* pm: Stadt Marburg