2017 feierte Marburg gleich zwei Jubiläen. Seit 700 Jahren leben Juden in Marburg. Außerdem war 2017 das Reformationsjahr.
Zum Reformationsjahr gab es viele unterschiedliche Veranstaltungen. Theaterstücke und Lesungen befassten sich mit dem Reformator Martin Luther. Ein buntes Programm erinnerte an Luthers Thesenanschlag am 31. Oktober 1517 in Wittenberg .
Auch das Jubiläum „700 Jahre jüdisches Leben in Marburg“ wurde groß gefeiert. Beim Stadtfest „Drei Tage Marburg“ (3TM) spielte Orit Orbach aus Israel Klarinette. Im November erhielt Monika Bunk von der Jüdischen Gemeinde Marburg den Ehrenbrief des Landes Hessen.
Ein weiteres Highlight des Jahres war die Ausstellung „Ba-Ta-Clan“ im Rathaus. Eine Einführung dazu gab der deutsch-französische Publizist Prof. Dr. Alfred Grosser in der Lutherischen Pfarrkirche. Die Plakate zeigen die Auseinandersetzung deutscher und französischer Künstler mit dem mörderischen Terroranschlag auf das Kulturzentrum in Paris.
Eine strenge Sparpolitik prägte das Jahr 2017 in Marburg. Vor allem Sozial-
und Kulturinitiativen mussten deutliche Einbußen hinnehmen. Inzwischen deutet sich aber eine Entspannung der wirtscchaftlichen Lage der Stadt Marburg an.
Die letztte Spielzeit des Intendanten Matthias Faltz hat im September begonnen. Eine besonders erfreuliche Neuerung war dabei die Audiodeskription für Theaterbesucher mit Sehbeeinträchtigungen. Zu hoffen bleibt, dass dieses Angebot auch unter der neuen Doppelspitze weiterhin in der bisherigen Qualität fortgeführt wird.
* Franz-Josef Hanke
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