Fünf Jahre Verlängerung gab es im März für die beiden Theaterintendantinnen. Zugleich erhöhen Stadt und Land die Finanzierung des Hessischen Landestheaters Marburg (HLTM).
Das ist wohl die wichtigste Nachricht es Jahres aus dem Marburger Kulturbereich. Die beiden Intendantinnen Eva Lange und Carola Unser-Leichtweiß bleiben bis Sommer 2028. Während dieser Zeit möchten die beiden Gesellschafter das Theater weiterentwickeln.
Nach Auszeichnungen für ihre künstlerische Arbeit wurden Lange und Unser-Leichtweiß nun für ihr soziales Engagement mit dem Gleichberechtigungspreis der Stadt Marburg ausgezeichnet. Mit dem Theaterstück „Warum das Kind in der Polenta kocht in der Regie von Nino Haratischwili ist das HLTM zudem auch bei den Lessingtagen in Hamburg vertreten Zuvor wurde diese Produktion auch in der georgischen Hauptstadt Tiblissi aufgeführt.
Kultur auf den Richtsberg bringen möchte die Stadt Marburg mit ihrem Stadt-Labor Richtsberg. Damit soll dem größten Marburger Stadtteil mehr Leben eingehaucht werden. Neben sozialen Aktivitäten gibt es dort nun auch Ausstellungen und Theateraufführungen.
Dem Maler Otto Ubbelohde hat das Kunstmuseum eine große Ausstellung gewidmet. Gleichzeitig werden Werke des Künstlers im Kunstmuseum an der Biegenstraße und im Schloss präsentiert. Neu ist dabei auch das Angebot einer telefonischen Führung durch die Ausstellung.
Zukunftskonzepte für das Marburger Landgrafenschloss sollen neue Gremien der Stadt und der Philipps-Universität entwickeln. Zudem gab es am 10. September ein großes Schlossfest sowie im Zeitraum davor eine Veranstaltungsreihe zur kulturhistorischen Bedeutung des Schlosses. Eine neugegründete Bürgerinitiative engagiert sich für eine Aufwertung des Marburger Wahrzeichens und zieht dazu namhafte Expertinnen und Experten heran.
Bundesweite Bekanntheit hatte der Spiele-Kritiker Dr. Bernward Thole erlangt. Im Alter von 87 Jahren starb der Gründer des Deutschen Spiele-Archivs am Montag (18. Dezember) in Marburg.
* Franz-Josef Hanke