Gemeinsam gedenken: Deportation vor 80 Jahren
Die Stadt gedenkt der ermordeten Sinti und Roma. Den 80. Jahrestag ihrer Deportation aus Marburg begeht sie am Donnerstag (23. März) mit einer Veranstaltung im Rathaus.
die Online-Zeitung für Marburg
Die Stadt gedenkt der ermordeten Sinti und Roma. Den 80. Jahrestag ihrer Deportation aus Marburg begeht sie am Donnerstag (23. März) mit einer Veranstaltung im Rathaus.
Der Kreis bietet den Rahmen für eine Benefizveranstaltung für Sinti und Roma. Prof. Dr. Wilhelm Solms spricht dort über Ursachen von Antiziganismus.
„Wenn ich in Marburg bin, ist mein Herz voller Hoffnung.“ Dieser Satz war am Mittwoch (23. März) zum Gedenken an deportierte Sinti aus Marburg und Umgebung zu hören.
Eine Gedenkstunde für verfolgte und deportierte Sinti wurde aufgezeichnet. 80 Nelken am Gedenkkranz stehen für Opfer aus Marburg und Umgebung.
Am 23. März 1943 wurden Sinti aus Marburg und Umgebung nach Auschwitz deportiert. Viele von ihnen wurden dort Opfer des nationalsozialistischen Völkermords.
Zum 77. Mal jährte sich am Montag (23. März) die Deportation von Sinti aus Marburg im Nationalsozialismus. Im stillen Gedenken hat Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies einen Kranz am ehemaligen Landratsamt an der Barfüßerstraße angebracht.
„In Marburg darf kein Platz für Rassismus und erst recht nicht für Gewalt sein!“ Das sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies zum Gedenken am 76. Jahrestag der Deportation Marburger Sinti.
Am 74. Jahrestag der Deportation von 78 Sinti aus Marburg und dem Landkreis haben am Donnerstag (23. März) rund 30 Marburger der Opfer des NS-Regimes gedacht. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies mahnte an, sich auch heute Fremdenfeindlichkeit und Vorurteilen entgegenzustellen.