An der Rampe: Gedenktag zur Ermordung der Marburger Roma und Sinti
81 Jahre danach gibt es immer noch kein Vergessen für unverzeihliche Verbrechen. Das war das Motto beim Gedenktag an die Deportation Marburger Sinti am Samstag (23. März).
die Online-Zeitung für Marburg
81 Jahre danach gibt es immer noch kein Vergessen für unverzeihliche Verbrechen. Das war das Motto beim Gedenktag an die Deportation Marburger Sinti am Samstag (23. März).
Die Deportation der Sinti aus Marburg und Umgebung hat vor 80 Jahren stattgefunden. Die Stadt hat am Donnerstag (23. März) an dieses grausame Verbrechen erinnert.
Die Stadt gedenkt der ermordeten Sinti und Roma. Den 80. Jahrestag ihrer Deportation aus Marburg begeht sie am Donnerstag (23. März) mit einer Veranstaltung im Rathaus.
Der Kreis bietet den Rahmen für eine Benefizveranstaltung für Sinti und Roma. Prof. Dr. Wilhelm Solms spricht dort über Ursachen von Antiziganismus.
„Wenn ich in Marburg bin, ist mein Herz voller Hoffnung.“ Dieser Satz war am Mittwoch (23. März) zum Gedenken an deportierte Sinti aus Marburg und Umgebung zu hören.
Eine Gedenkstunde für verfolgte und deportierte Sinti wurde aufgezeichnet. 80 Nelken am Gedenkkranz stehen für Opfer aus Marburg und Umgebung.
Am 23. März 1943 wurden Sinti aus Marburg und Umgebung nach Auschwitz deportiert. Viele von ihnen wurden dort Opfer des nationalsozialistischen Völkermords.
Zum 77. Mal jährte sich am Montag (23. März) die Deportation von Sinti aus Marburg im Nationalsozialismus. Im stillen Gedenken hat Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies einen Kranz am ehemaligen Landratsamt an der Barfüßerstraße angebracht.
„In Marburg darf kein Platz für Rassismus und erst recht nicht für Gewalt sein!“ Das sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies zum Gedenken am 76. Jahrestag der Deportation Marburger Sinti.