Marburg erfreut sich einer ausgeprägten Kulturszene. Auch 2024 versorgte sie die Stadt mit einem vielfältigen Angebot unterschiedlichster Genres.
Den Theaterpreis des Bundes hat Staatsministerin Claudia Roth am Mittwoch (2. Oktober) dem Hessischen Landestheater Marburg (HLTM) überreicht. Verbunden ist die Auszeichnung in der Kategorie“Stadttheater und Landesbühnen“ mit einem Preisgeld von 100.000 Euro. Entgegengenommen haben diese Auszeichnung die beiden Intendantinnen Eva Lange und Carola Unser-Leichtweiß.
Das Repertoire der Landesbühne bestand auch im Jahr 2024 sowohl aus Klassikern wie Georg Büchners Dramenfragment „Woyzeck“ und modernen Überschreibungen wie „JOHANN*A – Stell dir vor es ist Krieg und (k)eine*r geht hin“wnach Friedrich Schillers „Die Jungfrau von Orleans“ ie auch aus Uraufführungen wie Didier Eribons „Eine Arbeiterin –
Leben,Alter und Sterben“. Hinzu kommen Inszenierungen für Groß und Klein wie „Der Lebkuchemmann“ von David Wood. Längst zur festen Tradition geworden ist das KUSS-Festival mit Gastspielenwie „Der kleine Prinz“ von der Theaterkumpanei Ludwigshafen. nach der berühmten Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry.
Abgerundet wird das Programm durch musikalische Abende wie beispielsweise „Ciao, bella, ciao“, dessen Premiere am Dienstag (31. Dezember) den krönenden Abschluss des Jahres im Theater am Schwanhof (TaSch) bildete. Währenddessen präsentiert die Waggonhalle am Silvesterabend „Drei mal Leben“ von Yasmina Reza. Spezialität des freien Theaterensembles sind Musicals wie beispielsweise „Carrie – das Musical“.
Mehrere Gesprächsrunden haben sich im Jahr 2024 mit der Zukunft des Landgrafenschlosses beschäftigt. Seine Bedeutung soll gestärkt werden, indem es als Museum wie auch touristisch aufgewertet wird. Schließlich ist das Marburger Wahrzeichen wirklich märchenhaft historisch.