Der Umgang mit Flüchtlingen war 2018 das meistdiskutierte politische Thema in Europa. In Marburg herrscht aber ein breiter Konsens für eine Aufnahme geflüchteter Menschen.
Mehrere Demonstrationen setzten sich für die Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer sowie gegen Gewalt und rassistische Hetze ein. Am Dienstag (16. April) Zogen rund 800 Menschen vom Marktplatz zur Mensa. Unter dem Motto „Wir sind mehr“ demonstrierten am Freitag (7. September) rund 7.500 Menschen gegen Gewalt und rassistische Hetze.
Seit Montag (26. Februar) ist die Weidenhäuser Brücke gesperrt. Wegen der notwendigen Umleitungen kommt es nicht nur in der Innenstadt zu Staus. Das ursprünglich geplante Ende der Bauarbeiten wurde von November 2018 auf das Frühjahr 2019 verschoben.
Die Bürgerbeteiligung ist ein Kernanliegen von Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. In einem breit angelegten Prozess erarbeiteten verschiedene Arbeitsgruppenr ein umfangreiches Konzept dazu. So soll die Bevölkerungen frühzeitig in politische Entscheidungen eingebunden werden.
Eines der vordringlichsten probleme Marburgs ist der Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Mit dem Runden Tisch zur Wohnungsnot möchte die Stadt alle Beteiligten zu einem konstruktiven Dialog zusammenführen. Zudem prüft sie Ausweisung neuer Wohngebiete am Hasenkopf und dem Oberen Rotenberg.
Hessen hat am Sonntag (28. Oktober) einen neuen Landtag gewählt. Das Direktmandat für Marburg hat Dirk Bamberger von der CDU gewonnen. Angela Dorn von den Grünen und Jan Schalauske von den Linken rückten über ihre Landeslisten in den Landtag ein.
CDU und Grüne bilden auch in den nächsten fünf Jahren zusammen die hessische Landesregierung. Leider haben sie aber die Chance vertan, zukunftsweisende politische Konzepte in ihrem Koalitionsvertrag zu vereinbaren. Angesichts des Klimawandels und der zunehmenden Entfremdung der Regierungspolitik von der Bevölkerung wäre das aber sehr wichtig gewesen.
* Franz-Josef Hanke
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