„Ohne Ehrenamtliche geht in vielen Bereichen fast nichts.“ deswegen möchte sich Dirk Bamberger im Landtag für die Stärkung des Ehrenamts einsetzen.
Im Wahlkreis 13 kandidiert der 45-jährige Bankkaufmann für die CDU. Bei der Landtagswahl am 28. Oktober rechnet er sich durchaus realistische Chancen aus.
Im Juni 2015 war Bamberger zur Wahl des Oberbürgermeisters angetreten. Bei der Stichwahl belegte er damals den zweiten Platz hinter Dr. Thomas Spies. Als Direktkandidat wird jedoch diejenige Person in den Hessischen Landtag gewählt, die im ersten wahlgang die meisten Stimmen auf sich vereinigt.
Themenschwerpunkt des Diplom-Sparkassen-Betriebswirts ist die Sozialpolitik. Wichtig ist ihm dabei sein Engagement für Menschen mit Behinderungen.
„Meine Eltern sind beide gehörlos“, verrät er. Deswegen kennt er die besonderen Bedürfnisse behinderter Menschen ganz gut. Außerdem beherrscht er die Deutsche Gebärdensprache (DGS).
Sehr am Herzen liegt Bamberger auch die Förderung des Ehrenamts. Sie möchte er gerne als Staatsziel in der Landesverfassung verankert sehen. Gleichzeitig mit der Wahl der Landtagsabgeordneten stimmen die Bürgerinnen und Bürger am 28. Oktober auch über eine Änderung der Hessischen Verfassung ab.
Gleich in mehreren Vereinen ist Bamberger selber aktiv. Dazu zählt auch die Freiwillige Feuerwehr. Ihre gute Ausstattung ist für ihn Bedingung eines erfolgreichen Brandschutzes.
„An der Schutzkleidung darf nicht gespart werden“, fordert er. „Schließlich tragen die Feuerwehrleute bei einem Brand ihre Haut für die Bürgerinnen und Bürger zu Markte.“
Gleiches gelte auch für die Polizei. Bamberger spricht sich für mehr Stellen im Polizeidienst sowie eine bessere Ausstattung der Polizei aus. Mehr Sicherheit brächten auch klare gesetzliche Kompetenzen für die Ermittler.
Ein wichtiges kommunalpolitisches Anliegen ist Bamberger die Schaffung zusätzlichen Wohnraums. Dabei spricht er sich für die Schaffung zusätzlicher Neubaugebiete in Marburg ebenso aus wie für eine Erleichterung von Neubauvorhaben für Investoren.
Große Sorgen bereitet ihm die AfD. Diese Partei kommt wahrscheinlich neu in den Hessischen Landtag. Insbesondere ihre Haltung zu Menschen mit behinderungen zeigt für Bamberger, welche menschenfeindlichen Einstellungen die AfD transportiert.
* Franz-Josef Hanke
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