Hessen hat gewählt: Bamberger gewinnt Direktmandat für Marburg

Dirk Bamberger

Landtagsabgeordneter Dirk Bamberger - CDU

Dirk Bamberger hat das Direktmandat im Wahlkreis 13 gewonnen. Mit 28,68 Prozent lag er vor Handan Özgüven von der SPDD.
Insgesamt erhielt der cDU-Bewerber 18.531 Stimmen. Die bisherige Inhaberin des Marburger Direktmandats kam hingegen auf nur 16.330 Stimmen oder 25,28 Prozent.
Den dritten Platz belegte die Grünen-Landesvorsitzende Angela Dorn mit 17,96 Prozent und 11.604 Stimmen. Dahinter rangiert Eric Markert von der AfD mit 10,46 Prozent oder 6.758 Stimmen auf dem vierten Platz. An der fünften Stelle befindet sich der Linken-Landesvorsitzende Jan Schalauske mit 6.336 Stimmen und damit 9,81 Prozent.
Mit 3.426 Stimmen erreichte Lisa Freitag von der FDP auf dem sechsten Platz 5,30 Prozent der abgegebenen Voten. Deutlich abgeschlagen folgen dahinter Nico Weisenfeld von der Partei „Die PARTEI mit 606 Stimmen oder 0,94 Prozent und mit 573 Stimmen oder 0,89 Prozent Dr. Michael Weber von der Piratenpartei. Das Schlusslicht bildete der parteilose Direktkandidat René Sitt mit 94 Stimmen und 0,15 Prozent hinter Jannik Schestag von der ÖDP mit 0,54 Prozent oder 351 Stimmen.
Die Wahlbeteiligung lag bei 68,48 Prozent. Sowohl Bamberger als auch Özgüven und Schalauske erreichten bei der Direktwahl ein höheres Ergebnis als ihre Parteien auf der Landesebene. Hier kam die CDU auf 27,0 Prozent, SPD und Grüne auf jeweils 19,8 Prozent, Die Linke auf 6,3 Prozent, Die FDP auf 7,5 Prozent und dieAfD auf 13,1 Prozent.
Das knappe Ergebnis mit einer Stimme Mehrheit für die schwarz-grüne Koalition in Wiesbaden dürfte den Ministerpräsidenten Volker Bouffier und seinen grünen Vize Tarek Al-Wazir jedoch nicht an einer Fortführung ihres Regierungsbündnisses hindern. Als CDU-Vorsitzende nicht mehr zur Wahl antreten möchte jedoch Bundeskanzlerin Angela Merkel, wie sie am Montag (29. Oktober) in Berlin ankündigte. Offenbar baut die Kanzlerin die derzeitige CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer systematisch zu ihrer Nachfolgerin zunächst im Parteivorsitz und danach dann wohl auch als Bundeskanzlerin auf.

* Franz-Josef Hanke

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