Trotz der Warnung vor anrufenden Betrügern gab es am Mittwoch (19. April) doch noch ein Opfer. Ein über 80 Jahre alter Mann übergab gegen 16.30 Uhr in der Ockershäuser Allee einem Mann eine fünfstellige Geldsumme.
Das Opfer glaubte, damit die Kaution zu bezahlen, um eine Angehörige vor einer drohenden Haft nach einem tödlichen Unfall zu bewahren. Der „Geldbote“ entfernte sich zu Fuß. Ob er später in ein Fahrzeug einstieg, steht nicht fest.
Der Mann war 18 bis 25 Jahre alt, zwischen 1,70 und 1,75 Meter groß und schlank. Er hatte ein rundliches Gesicht und trug schwarze Kleidung. Der Mann hatte einen leicht gebräunten Teint und könnte südeuropäischer – eventuell auch arabischer – Herkunft sein.
Die Polizei fragt: Wer war am Mittwochnachmittag in der Ockershäuser Allee? Wer hat ein Treffen zwischen einem älteren und einem deutlich jüngeren Mann gesehen und kann insbesondere den jüngeren Mann näher beschreiben?
Wem fiel in der Ockershäuser Allee oder in unmittelbarer Nähe ein fremdes Fahrzeug zum Beispiel wegen des auswärtigen Kennzeichens oder wegen der –
trotz stehenden Autos – nicht aussteigenden Insassen auf? Wer hat augenscheinlich wartende oder suchende Personen bemerkt oder sonstige Beobachtungen gemacht, die in einem Zusammenhang mit der anschließenden Geldübergabe stehen könnten?
Gerade dieser aktuelle Fall zeigt wieder die Wichtigkeit, immer und immer wieder und möglichst frühzeitig und über sämtliche Wege vor den Betrügern am Telefon zu warnen sowie über das Vorgehen beziehungsweise die Maschen aufzuklären. Innerhalb des Polizeipräsidiums Mittelhessen gab es am Mittwoch (19. April) – beginnend ab 10.50 Uhr – 26 der Polizei gemeldete Anrufe von Betrügern. Über weitere Anrufe und Opfer der Betrüger am Telefon ist bislang nichts bekannt.
* pm: Polizei Marburg
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