Eine Neue Chance auf Projektförderung bekommen Marburger und Gießener Medizinforschende. Bis Donnerstag (30. Juni) können sie sich dafür bewerben.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der medizinischen Fachbereiche der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und der Philipps-Universität in Marburg haben bis Donnerstag (30. Juni) Gelegenheit, Anträge auf die Unterstützung ihrer Forschungsprojekte bei der Von-Behring-Röntgen-Stiftung einzureichen.
Zweck der in Marburg ansässigen Stiftung ist die Förderung der Forschung und Lehre in der Medizin. Sie unterstützt Einzelprojekte von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, die maximal 35 Jahre alt sind, mit bis zu 200.000 ? sowie innovative Kooperationsprojekte mit Beteiligung von Forschenden beider Medizinstandorte mit bis zu 300.000 ?.
Die Antragstellung erfolgt ausschließlich online. Ab Mittwoch (15. Juni) steht dafür auf der Stiftungshomepage www.br-stiftung.de ein Antragsformular zur Verfügung.
Die Von-Behring-Röntgen-Stiftung wurde am 8. September 2006 vom Land Hessen als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts errichtet. Mit einem Stiftungskapital von 100 Millionen Euro, aus dessen Zinserträgen die Förderung erfolgt, gehört sie zu den größten Medizinstiftungen in Deutschland. Gegründet wurde sie im Zuge der Fusion der Universitätskliniken Gießen und Marburg im Jahr 2005 und der anschließenden Privatisierung 2006 mit dem Ziel, an beiden Standorten neue Perspektiven für die Hochschulmedizin zu sichern und zu entwickeln.
Die Stiftung schreibt in der Regel jedes Jahr eine Förderrunde aus. Seit ihrer Errichtung hat sie bereits rund 22 Millionen Euro für über 130 medizinische und biomedizinische Forschungsvorhaben mit vielfältigen Themen aus den Bereichen Tumorforschung bis Kinderheilkunde bewilligt. Die ausgewählten Projekte werden stets am Ende des Jahres bekanntgegeben.
Dem Stiftungsvorstand gehören als Präsident der ehemalige Regierungspräsident Dr. Lars Witteck und als Vizepräsidenten der Marburger Biochemiker und Zellbiologe Prof. Dr. Roland Lill und die Gießener Radiologin Prof. Dr. Gabriele Krombach an. Bei der Auswahl der Projekte wird der Vorstand durch einen hochrangig besetzen Wissenschaftlichen Beirat mit Mitgliedern aus Deutschland und Österreich unterstützt.
* pm: Von-Behring-Röntgen-Stiftung