Nicht erschweren: Stadt stellt Impf-Lotsen und Fahrdienst

„Eine Impfung darf nicht am Weg zum Impfzentrum scheitern“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Impf-Lotsen der Corona-Hilfe Marburg helfen Impfberechtigten auch bei der Terminvereinbarung.
Die Corona-Hilfe der Stadt unterstützt Marburger*innen bei der Vereinbarung für einen Impf-Termin. Die Impf-Lots*innen sind montags bis freitags von 10 bis 12.30 Uhr bei der Corona-Hilfe-Hotline unter 06421/201-2000 erreichbar.
Damit eine Impfung nicht daran scheitert, dass jemand nicht selbst dorthin fahren oder gefahren werden kann, bietet die Stadt für Bürgerinnen und Bürger der ersten Impfgruppe auch Fahrten zum Impfzentrum an. Fahrtermine können über die Corona-Hilfe-Hotline der Stadt und der Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf vereinbart werden. Das ist „die gute Nachricht der Woche“.
„Es ist uns wichtig, dass alle Bürger*innen Marburgs, die ein Impfangebot erhalten, dieses auch wahrnehmen können“, erklärte Oberbürgermeister Spies. „Es darf kein Hindernis sein, dass Menschen nicht wissen, wie sie zum Impftermin kommen. Besonders in der ersten Impfgruppe – bei den über 80-jährigen – gibt es viele Menschen, die auf eine solche Unterstützung angewiesen sind.“
Seit Mitte Januar unterstützt die Stadt Marburg daher mit ihren Impf-Lotsen die Bürgerinnen und Bürger bei der Vereinbarung ihres Impftermins. Zudem stellt sie kostenlose Fahrdienste für Marburgerinnen und Marburger der ersten Impfgruppe bereit, die nicht selbst fahren oder durch Familie, Nachbarn oder Freunde zum Impfzentrum gefahren werden können.
Der Fahrdienst wird zunächst für die Impfberechtigten der ersten Impfgruppe angeboten. In dieser Impfgruppe sind vor allem Bürgerinnen und Bürger, die über 80 Jahre alt sind. Dabei spielt keine Rolle, ob die Impfung in Marburg oder im regionalen Impfzentrum in Heuchelheim vereinbart wurde.
Bereits seit Ende Januar werden Marburgerinnen und Marburger zum Impfzentrum nach Heuchelheim gefahren. Bislang wurden mehr als 70 Fahrten vereinbart – seit Öffnung des Impfzentrums in Marburg überwiegend innerhalb der Stadt. Dabei achtet das ‚Fahrpersonal – alle Angestellte der Stadtverwaltung –
streng auf die Hygienemaßnahmen: Im Fahrzeug herrscht Maskenpflicht; zwischen Fahrgastraum und Fahrer*innen ist eine Trennscheibe montiert.
Die Fahrzeuge werden nach jeder Fahrt desinfiziert; alle Personen werden einzeln zum Impftermin gefahren, die Mitnahme einer Begleitperson ist möglich.
Die Impffahrten stellen nur einen Teil des Corona-Hilfe-Angebots der Stadt Marburg dar: So vermittelt und begleitet die Stadt in Zusammenarbeit mit der Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf Freiwillige, die bei Einkäufen oder Behördengängen unterstützen können.
Mit „Marburgs Offenes Ohr“ besteht darüber hinaus die Möglichkeit, niedrigschwellige Beratungsangebote zu erhalten. Über die Corona-Hotlines werden außerdem telefonische Besuchsdienste (Vermittlung von Freiwilligen an Personen mit Gesprächsbedarf) angeboten.
„Gerade in der Corona Krise ist es wichtig, dass Menschen schnell und unbürokratisch kostenlose Hilfsangebote erhalten“, erklärte Bürgermeister Wieland Stötzel. „Sei es Unterstützung bei der Vereinbarung von Impfterminen, wenn Menschen Probleme mit der Impf-Hotline oder der Online-Plattform haben, oder wenn Risikogruppen Hilfe beim Einkaufen brauchen, um sich selbst zu schützen: Wir sind da.“
Wer für sich selbst oder für Bekannte die Marburger Impflotsen, Impffahrdienste oder die Corona-Hilfe in Anspruch nehmen möchte, kann sich unter der Telefonnummer 06421/201-2000 oder per E-Mail coronahilfe@marburg-stadt.de anmelden. Werktags von 10 bis 12.30 Uhr ist das Team der Corona-Hilfe mit Fachkräften der Stadtverwaltung, der Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf sowie den Trägern des Beratungszentrums (BiP) mit der Alzheimergesellschaft, der Caritas und „In Würde teilhaben“ (IWT) für ein persönliches Gespräch direkt erreichbar.

* pm: Stadt Marburg