Bewerbungen berechnen: 486 Kandidaturen zum KiJuPa

486 Kinder und Jugendliche kandidieren für das KiJuPa. Das ist ein klares Zeichen gegen Politikverdrossenheit.
Das Jugendbildungswerk der Universitätsstadt Marburg gibt aktuelle Informationen zur Kandidaturstatistik der 14. KiJuPa-Wahl. „Es ist ganz wunderbar, dass sich so viele Marburger Kinder und Jugendliche engagieren möchten und für das Kinder- und Jugendparlament kandidieren“, erklärte Bürgermeisterin Nadine Bernshausen. „Das spricht eindeutig für die tolle Arbeit, die das KiJuPa seit 1997 leistet. Das Interesse an Politik und gesellschaftlichen Prozessen sowie an ehrenamtlichem Engagement kommt nicht von allein. Es ist wichtig, das Kinder und Jugendliche schon frühzeitig Möglichkeiten der Mitbestimmung und Mitgestaltung bekommen.“
Von Montag 26. Februar) bis Freitag (15. März) wird an den Marburger Schulen das bereits 14. Kinder- und Jugendparlament der Universitätsstadt Marburg gewählt. Zur Wahl aufgerufen sind nach aktuellen Angaben 7.257 Mädchen und Jungen zwischen sechs und einschließlich 17 Jahren, die ihren Erstwohnsitz in der Universitätsstadt Marburg haben. Auch diejenigen, die in einem Internat oder einer Wohngruppe in Marburg wohnen, sind wahlberechtigt.
Die Anzahl der Sitze im KiJuPa wird anhand der Schülerzahlen der einzelnen Schulen ermittelt. Pro angefangene 200 Schülerinnen und Schüler gibt es jeweils einen Sitz für eine Delegierte oder eine Delegierte sowie einen Sitz für eine Stellvertretung. Für Schulen ab 800 Schüler sind die Sitze im KiJuPa auf jeweils vier Delegierte und Stellvertretende begrenzt, um keine Schule überrepräsentativ zu bevorteilen.
Marburger Kinder und Jugendliche, die Schulen außerhalb Marburgs besuchen oder deren Schulen nicht teilnehmen, können über die Externe Liste kandidieren und wählen. Dem 14. KiJuPa stehen demnach insgesamt 108 Sitze zur Verfügung. Insgesamt haben sich 486 Marburger Schüler*innen aus 22 Schulen und über die Externe Liste zur Wahl aufstellen lassen. Damit ist die Zahl der diesjährigen Kandidierenden so hoch wie noch nie in der Geschichte des Kinder- und Jugendparlaments Marburg.
Die meisten Kandidierenden fanden sich in diesem Jahr an der Sophie-von-Brabant-Schule mit 40 Kandidierenden auf sechs Sitze, der Otto-Ubbelohde-Schule mit 38 Kandidierenden auf vier Sitze und an der Geschwister-Scholl-Schule mit 35 Kandidierenden auf zwei Sitze. Für die Geschwister-Scholl-Schule bedeutet das, dass jede vierte Schülerin oder Schüler für das KiJuPa kandidiert. An fünf Schulen haben sich keine Kandidierenden gefunden, so dass an diesen Schulen keine Wahlen stattfinden. Zu diesen Schulen gehören die Bettina-von-Arnim-Schule, die Daniel-Cederberg-Schule, die Julie-Spannagel-Schule, die Montessori-Schule und die Schule am Schwanhof.
An allen – an der Wahl teilnehmenden – Schulen haben sich ausreichend Kandidierende gefunden. Lediglich bei der Externen Liste haben sich weniger Personen als Sitze aufstellen lassen. Dort kandidieren zwei Personen auf vier Sitze. Entsprechend findet über die Externe Liste dieses Jahr keine Wahl statt. Die beiden Kandidierenden ziehen ohne Wahl ins KiJuPa ein.
41 der Kandidierenden sind „Wiederholungstäter“ und saßen bereits im 12. oder 13. KiJuPa. Das entspricht – bezogen auf die Zahl der Gesamtkandidierenden – 8,44 Prozent. Nahezu alle zur Wahl aufgerufenen Marburger Schulen nehmen an der Wahl zum KiJuPa teil und die Wahlvorbereitung hat eine große Unterstützung durch die Schulen erfahren.
Bei den 486 Kandidierenden handelt es sich um 247 Mädchen (50,82 Prozent) und 239 Jungen (49,18 Prozent). Damit ist das Geschlechterverhältnis der am KiJuPa Interessierten wie in den vergangenen Jahren ausgeglichen. Im Jahr 2022 waren es 156 Mädchen (50,49 Prozent) und 153 Jungen (49,51 Prozent). Im Jahr 2019 waren es 167 Mädchen (48,97 Prozent) und 175 Jungen (51,03 Prozent).
Im Jahr 2017 waren es 127 Mädchen (50,80 Prozent) und 123 Jungen (49,20 Prozent). Im Jahr 2015 waren es 126 Mädchen (56,50 Prozent) und 97 Jungen (43,50 Prozent).
Wie in den vergangenen Jahren liegt der Altersschwerpunkt bei den 8- bis 12-Jährigen. Sie stellen mehr als 70 Prozent der Kandidierenden.
Wie in jeder Legislaturperiode gehören die KiJuPa-Sitzungen, die Vorstandssitzungen und KiJuPa-Treffs zum Kerngeschäft des KiJuPa. Behandelt wurden verstärkt die Themen: Schule, Verkehr, Umwelt, Inklusion sowie Kinder- und Jugendrechte. Darüber hinaus war das 13. KiJuPa sehr vielseitig aktiv. Ein Highlight war der Besuch des Bundeskanzlers Olaf Scholz in Marburg.
Weitere Informationen zum Marburger Kinder- und Jugendparlament finden sich auf der Homepage des KiJuPa unter www.kijupa-marburg.de und auf der Seite des Hauses der Jugend unter www.hausderjugend-marburg.de/kijupa-menue. * pm: Stadt Marburg

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