klebeaktionen von Angehörigen der „Letzten Generation“ hatt die Polizei sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch verhindert. Nach der Aktion von Mittwoch (22. Februar) sucht die Polizei Zeugen.
Am Dienstag (21. Februar) war die Polizei aufgrund bekanntgewordener bevorstehender Aktionen der Letzten Generation mit einer Vielzahl von Streifen in Marburg unterwegs. Die Beamten sahen mehrere Personen, wobei ein Teil davon durch ein Geschehen am Montag (13. Februar) beim Rudolphsplatz persönlich bekannt waren. Nach den Gesprächen und vermutlich nicht zuletzt aufgrund der hohen Polizeipräsenz kam es an diesem Dienstag zu keinen weiteren Vorfällen.
Am Mittwoch (22. Februar) kam eine Streife der Polizei gegen 7.30 Uhr genau in dem Augenblick hinzu, als sich insgesamt vier Personen auf der Schützenpfuhlbrücke zwischen der Abfahrt von der Stadtautobahn B3A und der Gisselberger Straße befanden und bereits den Verkehr blockierten. Zwei weitere Personen gehörten offenbar dazu und standen auf dem Gehweg.
Mit Eintreffen der Streife setzten sich die Vier auf der Straße hin und trugen Kleber auf ihre Hände auf. Die Beamten transportierten sie sofort von der Fahrbahn herunter. Bei einer günstigen Gelegenheit schafften es diese Vier, ihre Hände nochmals mit Klebstoff zu versehen, zurück auf die Fahrbahn zu robben und die klebrigen Hände auf die Fahrbahn zu drücken.
Erneut gelang es den Beamten, rechtzeitig vor dem Erhärten des Klebers alle sich sperrenden Personen von der Straße zu entfernen. Alle Beteiligten blieben unverletzt. Durch das sofortige Handeln verhinderte die Polizei die Anklebeaktion und damit längere Verkehrsbehinderungen.
Die Beamten nahmen alle sechs Beteiligten zur Identitätsfeststellung und für Vernehmungen vorübergehend fest und entließ sie später mit einem entsprechenden Platzverweis. Bei ihnen handelte es sich um zwei 17 Jahre alte Frauen und vier Männer im Alter von 18, 23, 28 und 44 Jahren. Keiner von ihnen lebt in Hessen.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei filmten Zeugen – Autofahrer oder Passanten – das gesamte oder Teile des Geschehens. Die Polizei wird weiterhin aufmerksam sein und derartige Aktionen konsequent verhindern oder sofort Maßnahmen ergreifen und das Verhalten zur strafrechtlichen Würdigung der Staatsanwaltschaft anzeigen.
* pm: Polizei Marburg
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