Das Hessische Landestheater Marburg (HLTM) ist aus der Sommerpause zurück und die Intendantinnen Eva Lange und Carola Unser-Leichtweiß begrüßen das Team zur neuen Spielzeit.
Es ist die fünfte Spielzeit der Doppelspitze. Unter dem Motto „Konstruktion Hoffen“ bringt das Theater 2022/2023 15 Premieren auf die Bühne.
Neu im Ensemble sind Ulrike Walther und Georg Santner, der im vergangenen Jahr bereits im Schauspielstudio des Theaters war. Außerdem kooperiert das HLTM ab der kommenden Spielzeit nicht nur mit der Kunstuniversität Graz, sondern auch mit der Hochschule für Musik und Theater in Frankfurt am Main und bildet junge Schauspielabsolvent*innen in ihrem dritten oder vierten Ausbildungsjahr aus. So setzt sich das diesjährige Schauspielstudio aus den Studierenden Adele Emil Behrenbeck, Silvia Schwinger und Anke Hoffmann zusammen.
Zudem bildet das HLTM erstmals zwei Veranstaltungstechniker*innen aus: Lisa Oberbeck und Charlie Hess. Außerdem neu dabei hinter den Kulissen: Die Dramaturgin Ia Tanskanen, Theaterpädagogin Mia Scarcello, FSJler*innen Finn Nungesser und Anna Orth.
Willkommen geheißen wurden auch Clara Mischur und Pauline Donschen im Künstlerischen Betriebsbüro. Allerdings arbeiten sie schon seit Februar erfolgreich mit.
Über die vergangenen Monate resümierte die Theaterleitung, dass die vielen Monate mit eingeschränkten Besuchskkapazitäten sowohl finanziell als auch bezogen auf die Publikumszahlen natürlich Spuren hinterlassen hätten. „Wir hoffen fest, dass die Zuschauer*innen den Mut finden, Theater auch in Innenräumen wieder häufiger zu frequentieren“, erklärten die Intendantinnen.
„Wir wünschen uns hoffnungsvolle Zuschauer*innen, die das HLTM als Ort der Demokratie und als Raum der Begegnung für sich wieder oder neu entdecken.“
Auch durch das neue HLTM-Kulturticket, das es Marburger Studierenden ermöglicht, mit ihrem Semesterticket so oft ins Theater zu kommen können, wie sie wollen (Ausnahmen Premieren und Sonderveranstaltungen) und die Platzkapazitäten es zulassen, freut sich das Theater auf neues Publikum.
Zur Spielzeit 2022/2023 können außerdem die Theatersäle wieder vollständig besetzt werden. Auch entfalle die Nachweis- beziehungsweise Testpflicht sowie großteils die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Die Pandemie sei aber noch nicht vorbei, die Infektionszahlen leider nach wie vor hoch.
„Damit sich alle unsere Zuschauer*innen und auch alle Mitarbeiter*innen während ihres Aufenthaltes bei uns im HLTM möglichst wohl und sicher fühlen“, bittet das Theater auch weiterhin um Rücksichtnahme und empfiehlt das Tragen einer medizinischen Maske“, sagten die Intendantinnen. In den kleinen Spielstätten „Mini Tasch“ und „Kleines Tasch“ bleibt die Maskenpflicht erhalten.
Eröffnet wird die Spielzeit am Freitag (16. September) mit der Inszenierung „Songs of Peace and Hope“ in der Regie von Intendantin Carola Unser-Leichtweiß um 19.30 Uhr im Erwin-Piscator-Haus. Tags darauf zeigt das HLTM „Wonderwomb“. Dabei handelt es sich um den Preisträgertext 2022 des „Kleist-Förderpreises für junge Dramatikerinnen und Dramatiker“ von Amir Gudarzi in der Regie von Intendantin Eva Lange.
Den Abschluss des Eröffnungswochenendes bildet die Produktion „Hopp!“ für alle Menschen ab 3 Jahre. Zu wünschen bleibt nur, dass das Theater den Schutz seiner Gäste ernst nimmt und weiterhin auf die Einhaltung eines wirksamen Hygienekonzepts achtet. Nur dann werden genügend Gäste zurückkehren zu den Inszenierungen auf „den Brettern, die die Welt bedeuten“.
* pm: Hessisches Landestheater Marburg