Vor dem Gewächshaus: Foto-Workshop im Botanischen Garten

Foto-Workshop

Die Teilnehmenden beobachten, wie Malte Michelsen Lydia Huth durch die Kamera sieht. (Foto: Laura Schiller)

„Es ist wichtig, den Moment nicht aus den Augen zu verlieren, wenn man durch die Linse guckt“, sagt Lydia Huth. Im Botanischen Garten gab sie am Freitag (20. Mai) einen Foto-Workshop.

Fünf Teilnehmende durften der Instagram-Influencerin und dem Fotografen Malte Michelsen über die Schulter gucken. Von ihnen lernten sie, wie man sowohl mit dem Handy als auch einer normalen Kamera die bestmöglichen Fotos erzielt. Alle Einnahmen des Workshops kommen der Spendenkampagne des Botanischen Gartens „Ich blüh‘ für dich. Spende für mich“ zugute.
Zusammen erklärten Huth und Michelsen den Teilnehmenden, wie man Fotos macht, die realistisch aussehen. Huth riet dazu, beim fotografiert werden langsam in Bewegung zu bleiben, um besonders natürlich zu wirken.
Michelsen ergänzte, dass man so oft den Auslöser abdrücken kann, wie man möchte. Man sollte keine Angst davor haben, viel auszuprobieren. Sie machten außerdem darauf aufmerksam, auf gutes Licht zu achten, um harte Schatten zu vermeiden.
Die Teilnehmenden mit einer Kamera wurden in die Funktionen ihres Geräts eingeführt, während die Handyfotografen von Huth Tipps zu Fotobearbeitungs-Apps bekamen. Huth sagte, sie bevorzuge es, wenn „Fotos aussehen wie in echt, nur ein bisschen schöner“.
Sie lege wert auf Bearbeitung von Farben, Schatten und Helligkeit, um die Aufnahmen optisch etwas zu verbessern. So entstünden Fotos, die man sich später auch noch gerne anschaut.
Außerdem machte Huth darauf aufmerksam, seine Umgebung beim Fotografieren nicht zu vergessen. Mit Übung könne man schnell gute Fotos aufnehmen, um dann wieder im Moment zu leben.
Huth hat schon in ihrer Studentenzeit mit ihrem Instagram Account gestartet, seit etwa eineinhalb Jahren macht sie das hauptberuflich.
Auf der Fotosharing-App teilt sie hauptsächlich Beiträge zu Marburg, Stricken, ihrem Alltag, „ein bisschen Öko aber nicht viel“, Herr der Ringe Memes, eben – wie sie sagt – „alles, was man im Leben braucht“. Früher habe sie eine normale Kamera zum Fotografieren benutzt. Seitdem sie aber mit Instagram angefangen hat, mache sie alles über das Handy.
Auf Instagram nennt sie sich „lydiarhabarber“. Den Spitznamen habe sie durch einen Haarfärb-Unfall erhalten, ihre Haare waren auf einmal ungewollt rhabarberfarben.
Malte Michelsen ist Dozent für Biologie Didaktik an der Philipps-Universität. Der erfahrene Hobbyfotograf war für die Teilnehmenden zuständig, die eine Kamera mitgebracht hatten.
Mit der Aktion erhofft die Organisatorin Laura Pippa die Reichweite der Spendenkampagne zu verbessern. Das kleine Sukkulenten-Haus sei eines der Gewächshäuser, die Sanierung bedürften. Durch ein Projekt auf der Website „Betterplace“ sollen die 2.800 Euro zusammenkommen, die dafür benötigt werden.

*Laura Schiller

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