Begeisterungskraft der Stadt: Programmbuch für Marburg800 vorgestellt

Das Marburg800-Programm steht fest. Am Dienstag (11. Januar) wurde das Programmbuch vorgestellt.
Auf der Pixel-Box vor dem Erwin-Piscator-Haus (EPH) zählt jetzt jeder Tag bis zum offiziellen Start des Jubiläumsjahres am Montag (28. März). Der Countdown läuft. Mit Vorfreude stellte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies am Dienstag (11. Januar) zum Jahresbeginn mit Marburg800-Team und Hauptsponsoren das umfangreiche Programmbuch und die Homepage zum Stadtjubiläum Marburg800 vor.
Die ganze Universitätsstadt Marburg steht in diesem Jahr ab Ende März im Zeichen des 800. Stadtgeburtstages“, wie Spies mit den Hauptsponsor*innen und dem Marburg800-Team erklärte. Das geschehe mit einer attraktiven Mischung aus Top-Events und Mitmachangeboten. Am 28. März 1222 war Marburg erstmals als Stadt erwähnt worden.
Über 200 Veranstaltungen, Konzerte, Führungen, Vorträge, Ausstellungen, Printprodukte, digitale und andere innovative Formate, Zukunftslabs, Workshops, Kultur genauso wie Aktionen für Umwelt und Soziales, Sportereignisse und vieles mehr umfasst das 144 Seiten starke, gedruckte Programmbuch im Marburg800-Design, das ab sofort gratis erhältlich ist und als Buch zum Betrachten und Lesen weit mehr verspricht als eine Aneinanderreihung von Terminen. Auch die neue Marburg800-Jubiläumshomepage lädt zum Entdecken ein.
„Die Begeisterung der Stadtgesellschaft für unser 800-jähriges Stadtjubiläum wird in Umfang, Vielfalt und Kreativität des Programms mehr als deutlich“, betonte das Stadtoberhaupt. „Mit dieser Strahlkraft und überregionalen Events heißen wir außerdem alle Menschen willkommen, das Stadtjubiläum für einen Besuch in unserer schönen Stadt an der Lahn zu nutzen“, lud der Oberbürgermeister ein.
Marburg800-Kurator Dr. Richard Laufnerhatte die Idee, neben der ausführlichen Programmdarstellung auch redaktionelle Beiträge unter anderem zu Geschichte, Universitätsstadt-Identität, „800 Jahre Marburger Dialekt“, Interkultur und Inklusion zu organisieren und so das Printprogramm zum hochwertigen Lesebuch zu machen. Oberbürgermeister Spies steuerte seine „8 Inspirationen zu Marburg800“ bei.
„Dieses Buch werden wir auch gerne zur Hand nehmen, wenn das Jubiläum vorüber ist“, prognostizierte Laufner. Zur Attraktivität tragen auch die ganzseitigen Stadt- und Menschenbilder von Marburger Fotograf*innen bei.
„Für uns ist es ein Freudentag, heute das Programmbuch und die Homepage vorzustellen und so die Energie, die die Stadtgesellschaft entwickelt hat, mit allen zu teilen“, berichtete Kuratorin Dr. Christine Amend-Wegmann. Sie freue sich, dass die wichtigsten Events barrierefrei ausführlich in „Leichter Sprache“ präsentiert werden und die redaktionellen Beiträge vornehmlich von Autorinnen beigesteuert wurden, also viele Frauen für Marburg800 kreativ sind.
„Marburg800 soll ein Jubiläum für alle sein und aktive Teilhabe ermöglichen“, erklärte sie das Konzept der breitestmöglichen Beteiligung von Beginn an. Auch die Gestaltung des Corporate Designs und des Buches selbst lag in der Hand von Gestalterinnen.
Sabine Preisler als Verantwortliche für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Stadtjubiläums erklärte zur neu kreierten Webseite www.marburg800.de und zur Social-Media-Präsenz: „Wir stellen Marburg800 bewusst crossmedial auf, weil wir ja ganz unterschiedliche Menschen für Marburg800 begeistern wollen, gedruckt und digital das läuft beim Jubiläum Hand in Hand.“
Auch in der Funktion ergänze die neue Jubiläumshomepage als digitales Dach und Plattform der Aktivitäten zudem das Lese-Printprogramm, vernetze fortlaufend zu Projektträger*innen und stelle vor allem auch aktualisierte Informationen zu Inhalten und Terminen bereit. Marburg800 lädt außerdem ein, dem Stadtjubiläum auf Instagram und Facebook zu folgen.
Trotz der Unwägbarkeiten durch Corona zeigte sich auch Marburg800-Fachdienstleiterin Kariona Kupka-Stavrou sehr zufrieden mit der Jubiläumsvorbereitung, die ihr ganzes Team im Jubiläumsbüro am Pilgrimstein 28a in den vergangenen Monaten bewältigt hat. Für den Jubiläumsschwerpunkt „Marburg erfinden“ stehen außerdem Kultur-Fachdienstleiterin Ruth Fischer und Monika Bunk.
Als Projektleiterin der Jubiläums-Gala mit viel Prominenz, moderiert von Thomas Koschwitz, macht Jubiläumsbüroleiterin Kupka-Stavrou am Montag (28. März) den Marburg800-Aufschlag: „Ich drücke ganz intensiv die Daumen, dass das Publikum nicht nur per Video, sondern auch live dabei sein kann.“ Vorbereitet werden aber selbstverständlich alle notwendigen Varianten. Einen Livestream für alle wird es in jedem Fall geben.
Mit dem Großevent „Tischlein-deck-dich“ auf der gesperrten Stadtautobahn B3A, der Deutschland Tour der Radprofis, 3D-Zeitreise auf dem Marktplatz, Open-Air-Theater „800“, Voyager Festival, Sommernächten, Schneepflugmeisterschaften, Kulturmeile zum 3. Oktober oder Kunst am Rudolphsplatz, Marburg800-Buch und Marburg-Quiz seien nur einige der weiteren Höhepunkte des Jubiläumsjahres genannt, die alle Marburger*innen und ihre Besucher*innen zu den Jubiläumsschwerpunkten „Marburg erinnern“, „Marburg erleben“ und „Marburg erfinden“ vom Frühjahr bis zum Jahresende einladen, lud Oberbürgermeister Spies ein, Programmbuch und www.marburg800.de mit Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunftsfragen schon jetzt zu erkunden.
Die Sparkasse Marburg-Biedenkopf (SKMB) mit ihren Organisationen unterstützt gleich mehrere der Großevents, wie ihr Vorstand Andreas Bartsch erläutert. Dazu gehören Tischlein-deck-dich ebenso wie die Gala und das 3D-Videomapping. Aber auch ein Tag der Marburger Chöre, die Freilichtpremiere des Landestheaters und das partizipative Omnibus-Projekt von KulturNetzwerkFotografie und Sprachatlas. Ein kleineres, aber laut Bartsch genauso sinnvolles Projekt, das ihm aufgrund der Vermittlung von Geschichte an Kinder und Jugendliche durch Kinder und Jugendliche besonders am Herzen liege, sei der „Tag der Stadtgeschichte der Marburger Schulen“.
Wie der Oberbürgermeister betonte, wird das Stadtjubiläum Programmpunkte für alle Altersgruppen bieten. „Und Sie können Marburg800 in der Kernstadt genauso wie in vielen unseren schönen Stadtteilen erleben“, versprach Spies bei der Vorstellung des Programms. Die Stadt selbst habe für Marburg800 1,7 Millionen Euro bereitgestellt und dabei gerade auch Projektträger*innen aus der ganzen Stadt mit ihren Vorhaben gefördert. Rund 100 von der Stadt geförderte Projektträger*innen trügen mit ihrem Engagement zum Gelingen bei.
„Allein das Spektrum der Projekte beweist, dass es Anreize für alle geben wird, den Geburtstag der Stadt mitzufeiern“, lobte das Nicole Schlabach von der Sparkassen-Kulturstiftung. Das habe die Stiftung überzeugt. „Unsere Stiftung fördert kulturelle Bestandteile des Jubiläumsprogramms wie das Fotobus-Projekt, das Chorfestival und das Video-Mapping an der Elisabethkirche, um eine breite Basis für die kulturelle Wahrnehmung der Stadt und ihrer Geschichte zu schaffen.“
Spies stellte fest: „Wir merken, dass die Entbehrungen der Menschen in den letzten Jahren die Begeisterung für Marburg800 nicht geschmälert, sondern den Wunsch nach dem Stadtjubiläum eher gesteigert haben.“ Er ergänzte: „Marburg800 steht für den Zusammenhalt, für die Entwicklung der Stadt und für die überregionale Wahrnehmung.“
Das gedruckte Programmbuch liegt kontaktlos für alle Interessierten ab Mittwoch (12. Januar) werktags entsprechend der Coronalage vor dem Jubiläumsbüro am Pilgrimstein und zum Abholen im Tourismusbüro (Erwin-Piscator-Haus (EPH) an der Biegenstraße kostenlos bereit. Zudem wird es an den üblichen Stellen in der Stadt wie in Bäckereien, Geschäften oder bei Kulturträger verteilt.
Die Homepage ist unter www.marburg800.de neu gestaltet und wird bis zum offiziellen Auftakt am Montag (28. März) weiter ergänzt, um die Programmvielfalt abzubilden. Auf Instagram ist Marburgs Stadtjubiläum unter @stadtjubilaeum_marburg800 und auf Facebook unter @marburg800 erreichbar.

* pm: Stadt Marburg

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