Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies startet am 1. Dezember in seine zweite Amtszeit. Seine Einführung und Verpflichtung erfolgte per Handschlag.
Die zweite Amtszeit von Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies beginnt am Mittwoch (1. Dezember). „Oberbürgermeister von Marburg zu sein, ist das Schönste, was einem passieren kann“, sagte der 59-jährige Kommunalpolitiker bei seiner Einführung und Verpflichtung vor der Stadtverordnetenversammlung (StVV). Nur knapp hatte er die Stichwahl am Sonntag (28. März) gewonnen.
Seine neue Amtszeit dauert bis zum 30. November 2027. „Wir haben schon viel miteinander geschafft“, fasste er seine vergangenen sechs Jahre als Oberbürgermeister der Universitätsstadt Marburg zusammen. Von Stadträtin Kirsten Dinnebier nahm Spies vor dem Stadtparlament die Berufungsurkunde für seine zweite Amtszeit entgegen.
Durch Handschlag verpflichtete ihn Stadtverordnetenvorsteherin Dr. Elke Neuwohner auf die gewissenhafte Erfüllung seiner Aufgaben. „Ich danke den Bürger*innen unserer Stadt für ihr Vertrauen und die Chance auf weitere sechs Jahre, um mit Ihnen gemeinsam unsere wunderbare Stadt voranzubringen“, sagte Spies. Bei Beginn seiner ersten Amtszeit habe ein Freund ihm gesagt, „da vorne“ sei man ganz allein.
„Aber das stimmt nicht: Niemand kann diese Rolle allein ausfüllen“, betonte Spies, das sei weder sein Selbstverständnis noch seine Erfahrung als Oberbürgermeister. Stattdessen ermögliche erst die Partnerschaft, das Miteinander mit den Bürger*innen, der Verwaltung und dem Stadtparlament als gewählter Vertretung des Volkes „die Stadt der Zukunft näher zu bringen, die wir uns für sie vorstellen“.
Dabei sei es gelungen, schon viele Pläne in die Realität umzusetzen und viele Herausforderungen für die Zukunft anzugehen, erklärte Spies. Als Beispiele zählte er unter anderem das Bildungsbauprogramm (BiBaP) für die Schulen, die Frage bezahlbaren Wohnraums, Digitalisierung der Verwaltung, Klimaschutz, gesellschaftlichen Zusammenhalt und soziale Teilhabe, die Stärkung Marburgs als Wirtschaftsstandort oder auch das Miteinander in der Corona-Krise auf.
„Wer, wenn nicht wir, wo wenn nicht in Marburg, wann wenn nicht jetzt kann es gelingen, aus diesen schwierigen Zeiten gestärkt hervorzugehen“, meinte Spies. „Wenn wir jetzt die richtigen Weichen stellen, zusammenhalten und anpacken, dann schaffen wir es.“
„Marburg miteinander“ sieht Spies nicht nur als „unser Schlagwort in der Corona-Krise“, sondern auch ein Konzept für die Zukunft, für den Weg „in die sozial-ökologische Moderne“. Große Aufgaben lägen „vor uns“, erklärte er. „Wer, wenn nicht wir, mit unseren neuen finanziellen Möglichkeiten sollten hier vorangehen?“, sagte er.
„Lassen Sie uns gemeinsam mit allen, die in unserer Stadt leben, im engen Dialog mit den Bürger*innen und größtmöglicher Beteiligung in den kommenden Jahren zusammenarbeiten“, appellierte Spies an die Stadtverordneten. Dieses Angebot, die Hoffnung auf eine gute Zusammenarbeit auf der Grundlage gegenseitigen Respekts und stets orientiert am Besten für die Stadt gelte allen demokratischen Kräften, betonte der alte und neue Oberbürgermeister von Marburg: „Ich jedenfalls freue ich sehr darauf.“
* pm: Stadt Marburg