Erneut wurden der Polizei betrügerische Anrufe in Marburg gemeldet. Am Dienstag (22. Juni) war ein versuchter Betrug im Hinterland in letzter Sekunde gescheitert.
Das Opfer hatte bereits das Geld abgehoben, als gerade noch rechtzeitig Zweifel aufkamen und die Betrüger nur deshalb leer ausgingen. Am Donnerstag (24. Juni) versuchten es die Betrüger am Telefon noch mehrmals in Marburg und in Weimar mit den Maschen „Falsche Polizeibeamte und „Enkeltrick“. Die Täter blieben bislang ohne Erfolg.
Als angebliche „Polizeibeamte“ erzählten sie die Geschichte eines angeblich gefundenen Zettels mit Name und Anschrift der angerufenen Person nach einer Festnahme von Einbrechern. Solche Anrufe würde die Polizei niemals tätigen.
Eine angebliche Enkelin behauptete, dass sie beim Notar sei und dringend Geld benötige. „Egal welche Masche, egal welche Geschichte – irgendwann geht es am Telefon um Geld oder Vermögen“, erklärte Polizeisprecher Martin Ahlich. „Spätestens dann ist ganz besondere und höchste Vorsicht geboten!“
Mit weiteren Anrufen im Landkreis und in den angrenzenden Landkreisen ist zu rechnen. „Legen Sie sofort auf, wenn es am Telefon ums Geld geht“, warnte Ahlich. „Seien Sie wachsam, misstrauisch und besprechen Sie sich mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung oder die Übergabe des daheim gelagerten Geldes denken!“
Am Telefon sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen und niemals vertrauliche Informationen preisgeben. Behörden und seriöse Unternehmen agieren nicht in dieser Form und fragen niemals am Telefon nach sensiblen Daten.
Hinweise und Tipps zu den Vorgehensweisen und zum Schutz vor Betrügern am Telefon wie zum Beispiel zu den Betrugsphänomenen Anrufe falscher Polizeibeamter, Enkeltrick oder Schockanrufe finden Interessie rteim Internet unter www.polizei-beratung.de oder auf der Präventionsseite unter
www.polizei.hessen.de/Prävention.
„Geben Sie diese Hinweise mit der Bitte um Weiterverbreitung weiter“, bat Polizeisprecher Ahlich. „InformierenSie Freunde, Bekannte, Verwandte. Informieren und instruieren Sie potentielle Opfer – meist ältere Menschen – wie sie sich bei einem solchen Anruf verhalten sollen!“
* pm: Polizei Marburg