Das Thema „Inklusion“ haben die hessischen Pflegestützpunkte bei ihrem Jahrestreffen im Landratsamt in den Mittelpunkt gerückt. Rund 70 Teilnehmende aus Pflegestützpunkten in Hessenwaren der Einladung am Mittwoch (23. Oktober) gefolgt
Sie nutzten die Gelegenheit, sich zu informieren und auszutauschen. Die Pflegestützpunkte stehen seit 2009 in Hessen für eine unabhängige und verbraucherorientierte Beratung.
„Uns alle eint die Arbeit in den Pflegestützpunkten“, unterstrich Landrätin Kirsten Fründt bei der Eröffnung und verwies auf neue Herausforderungen in der Beratung, wie etwa die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes. „Aus diesem Grund haben wir ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt, das sich um das Thema Inklusion rankt“, sagte Mark Kannieß aus dem Wetteraukreis als Vorsitzender des Steuerungsausschusses der hessischen Pflegestützpunkte.
Fachkundige Ausführungen zum Bundesteilhabegesetz und den Schnittstellen zur Pflege machte Michael Hofmeister vom hessischen Städtetag. Das Schwerbehindertenrecht vom Antrag bis zum Bescheid beleuchtete Stefanie Möller vom hessischen Versorgungsamt. Auch die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) war Teil des Tagesprogramms, das Jutta Merkel von der zuständigen Fachstelle in Nidda den Teilnehmenden vorstellte.
Das System der Pflegestützpunkte in Hessen gilt als Erfolgsmodell: Seit 2009 wurde mit der Etablierung der Einrichtungen landesweit begonnen. Inzwischen gibt es in jeder kreisfreien Stadt und jedem Landkreis eine oder mehrere Anlaufstellen.
Träger der Pflegestützpunkte sind sowohl die Kommunen als auch die Pflegekassen als gleichberechtigte Partner. Der Pflegestützpunkt hilft bei Fragen rund um die Pflege und Versorgung. Im Landkreis Marburg-Biedenkopf konnte die Beratungsstelle durch ein Modellprojekt von einem auf insgesamt drei Anlaufstellen erweitert werden.
* pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf