Zur Auftaktveranstaltung der „Klimabildungslandschaft Marburg-Biedenkopf“ findet am Montag (23. Juni) eine Ideenwerkstatt in Marburg statt. Sie soll Klimabildung vor Ort gestalten.
Mit einer interaktiven Ideenwerkstatt am Montag (23. Juni) startet die „Klimabildungslandschaft Marburg-Biedenkopf“ nun offiziell durch. Die Klimabildungslandschaften sind ein Projekt im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat (HMLU) im Rahmen des Klimaplans Hessen. Eingeladen sind alle, die Klimabildung in der Region aktiv mitgestalten möchten. Von 14 bis 18 Uhr treffen sich Interessierte in der Steinmühle Marburg, um erste Projektideen zur Klimabildung in der Region zu entwickeln und neue Kooperationen auf den Weg zu bringen.
Denn Klimabildung entfaltet ihre größte Wirkung dort, wo Menschen ihren Alltag gestalten – vor Ort. Regionale Bildungsarbeit zu Klimaschutz und Klimaanpassung macht globale Herausforderungen greifbar und zeigt konkrete Handlungsmöglichkeiten im eigenen Umfeld auf. Ob in Schulen, Betrieben, Kommunen oder Vereinen: Wenn Wissen und Engagement zusammenkommen, entsteht eine lebendige Lernlandschaft, die Wandel möglich macht.
Die Veranstaltung richtet sich also an alle, die Bildungsarbeit in Sachen Klimaschutz und Klimaanpassung aktiv mitgestalten möchten. Dabei ist egal, ob das aus Schulen, Kindergärten, Vereinen, Kommunen, Unternehmen, Initiativen oder aus dem privaten Engagement heraus geschieht. Die Ideenwerkstatt bietet Raum für Austausch, kreative Zusammenarbeit und das Knüpfen neuer regionaler Kontakte in einem starken Netzwerk.
Den Auftakt bilden Grußworte des hessischen Landwirtschaftsministeriums, der Bürgermeisterin Nadine Bernshausen sowie des Landrats Jens Womelsdorf. Damit unterstreichen zentrale Vertreterinnen und Vertreter aus Land und Region die gemeinsame Verantwortung für eine zukunftsfähige Bildungsarbeit im Klimakontext.
Im Anschluss arbeiten die Teilnehmenden in thematischen Gruppen an konkreten Projektideen. Dabei machen sie unterschiedliche Perspektiven und Bedürfnisse sichtbar und diskutieren Rahmenbedingungen für Klimabildung vor Ort. Das Ziel ist, den Grundstein für eine langfristige, regionale Zusammenarbeit zu legen. Die Ergebnisse der Ideenwerkstatt fließen in die weitere Gestaltung der Klimabildungslandschaft ein.
Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldungen sind bis Donnerstag (19. Juni) möglich.
Bis spätestens 2045 möchte das Land Hessen klimaneutral werden. Als einen Baustein für dieses Ziel wurde der „Klimaplan Hessen“ entwickelt, der Maßnahmen auf dem Weg zur Klimaneutralität abbildet. Sie sollen in verschiedenen Handlungsfeldern wirksam werden wie beispielsweise im Bereich Bildung und Forschung.
Hier setzt die Einrichtung von Klimabildungslandschaften an, von denen in Hessen imAuftrag des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt insgesamt fünf in Frankfurt, Wiesbaden, Kassel und Umland, dem Vogelsberg und der Region Marburg-Biedenkopf eingesetzt wurden. Ihr Ziel ist, Bildungsprozesse rund um Klimafragen regional zu stärken, zu vernetzen und nachhaltig zu verankern und dabei verschiedene Akteure aus Bildung, Kommunen, Verwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Klimaschutz zu beteiligen
Vor Ort wird das Projet von einem engagierten Team koordiniert: dazu zählen das Kollektiv von Morgen e.V., das BNE-Netzwerk Nachhaltig Lernen Region Marburg und die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Hessen e.V. Gemeinsam bringen sie vielfältige Erfahrungen aus Bildung und Netzwerkaufbau ein.
„Klimabildung beginnt dort, wo Menschen ins Gespräch kommen und gemeinsam anpacken“,erklärte das Koordinationsteam. „Wir freuen uns auf viele neue Ideen, Perspektiven und Projekte, die aus der Region für die Region entstehen.“
Die Veranstaltung findet am Montag (23. Juni) von 14 bis 18 Uhr in der Steinmühle statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist bis Donnerstag (19. Juni) möglich über anu-hessen.de/ideenwerkstatt_kbl_mr_anmeldung/.
* pm: Klimabildungslandschaft Marburg-Biedenkopf