Move für MoVe 35: Wahlberechtigte sollten sich regen gegen Dauerregen

„Landunter“ melden große Gebiete in Bayern und Baden-Württemberg. Andauernder Starkregen ist der Grund dafür.
Von einem „Jahrhundertregen“ sprechen Meteorologen. Von einer „Katastrophe“ berichten Einheimische und Hilfspersonal. Vom Klimawandel sollten alle auch unbedingt reden angesichts der immer dichteren Häufung von Dürre und Starkregen.
Menschengemacht ist diese Katastrophe nicht nur aufgrund der jahrzehntelangen Erderwärmung durch den Eintrag von Kohlendioxid und anderen Giftstoffen, sondern auch wegen der Begradigung von Bachbetten und Flussläufen sowie der gigantischen Flächenversiegelung und Zubetonierung alter Auenlandschaften. Der Mensch meint, er könne und dürfe alles; und so vrnichtet er nach und nach seine Artgenossen und sich selbst. In den reißenden Fluten ertrinken Feuerwehrleute und andere, oder alte Menschen verdursten in Pflegeheimen wegen Austrocknung durch unerbittliche Hitze.
Doch die DGB-Bundesvorsitzende Yasmin Fahimi will die Maßnahmen gegen den Klimawandel ausbremsen, da sie um Arbeitsplätze fürchtet. Der FDP-Verkehrsminister Volker Wissing bringt nicht einmal ein Tempolimit auf den Weg; und auch Bundeskanzler Olaf Scholz zeigt sich erneut als Zauderer und Zögerer, obwohl das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) die Bundesregierung zu raschem Handeln verurteilt hat. Wenn sie alle so weitermachen, reichen die paar wenigen übrig gebliebenen Arbeitsplätze bequem für die noch weniger gesund gebliebenen Überlebenden der Klimakatastrophe.
In Marburg wettern Konservative und Autofetischisten gegen das Mobilitäts- und Verkehrsentwicklungskonzept „MoVe 35“. Gleichzeitig mit der Europawahl steht dieser Plan für eine klimafreundliche Verkehrswende bei einem Bürgerentscheid am Sonntag (9. Juni) zur Abstimmung. Wer gegen dieses Konzept votiert, der wählt damit letztlich den eigenen Freitod wie auch das qualvolle Dahinsiechen vieler Millionen anderer Menschen.

* Franz-Josef Hanke

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