Erfolgreich war das Mittelhessische Robot-Team „Masch Misch“ in Houston. Die Elf- bis 15-jährigen Teilnehmer kehrten vom Weltfinale der „First Lego League“ mit drei Auszeichnungen zurück.
Der Regionalwettbewerb in Wetzlar war der Startpunkt für die drei Mädchen und drei Jungen beim weltweiten Wettbewerb „First Lego League Challenge“. bei einer Präsentation im Friedberger Medienzentrum berichteten sie nun von ihrer erfolgreichen Teilnahme am Weltfinale im texanischen Houston. Dort fand die Endausscheidung von Mittwoch (17. April) bis Samstag (20. April) statt.
Das Team „Masch Misch“ aus Friedberg hat bei seiner Reise in die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) viel Unterstützung erfahren. Für seine Leistung wurde es mit dem „Coopertition Award“ (für seinen kooperativen Wettkampf) und zwei „Woodie Flowers Pins“ für „Gracious Professionalism“ ausgezeichnet.
Die 15-jährige Isabel, die elfjährige Juli, die 13-jährige Klara, der 15-jährige Marc, der zwölfjährige Montgomery und der 15-jährige Sebastian bilden das Team „Masch Misch“, sie sind junge Ingenieure und Programmierer. Als eines von nur zwei Teams wurden sie eingeladen, um Deutschland beim Weltfinale in Houston zu vertreten.
Die Jugendlichen besuchen die Augustinerschule und die Henry-Benrath-Schule in Friedberg und die Sankt Lioba Schule in Bad Nauheim – gemeinsam trainieren sie jede Woche zwei Stunden.
Im „Challenge“-Wettbewerb der „Lego League“ der gemeinnützigen Organisation „FIRST“ (For Inspiration and Recognition of Science and Technology“ arbeiten die Teams mehrere Wochen wie echte Wissenschaftlerinnen an einem gemeinsamen Projekt. Sie planen, konstruieren und programmieren einen autonomen Roboter auf einem etwa 3 Quadratmeter großen Spielfeld und erforschen ein selbst gewähltes Thema. Als Forschungsprojekt unter dem Oberthema „Masterpiece“ hat „Masch Misch“ ein 3D-Touchpad entwickelt, das blinden Personen ermöglicht, Kunst durch Fühlen zu erleben und zu genießen.
Am Weltfinale in Houston ist das Team „Masch Misch“ gegen 152 andere Teams in der Challenge-Kategorie mit mehr als 18.600 Jugendlichen aus 58 Ländern angetreten. Das einzigartige Bildungsprogramm, das junge Talente fördert und ihnen die faszinierende Welt von MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) öffnet, wird durch regionale Sponsoren und Förderer ermöglicht. Auch die Reise und die Teilnahme konnte nur durch zahlreiche Unterstützer – Eltern und Unternehmen, IHKs, Stiftungen und Vereine sowie die Hessischen Ministerien für Kultus und Digitales und ein Crowdfunding realisiert werden.
Eine Unterstützung erfolgte durch die Oberhessischen versorgungsbetriebe AG (OVAG), die „Rittal Foundation“, die Stiftung Stemmer, die Hessen Trade and Invest GmbH, die Industrie- und Handelskammern Gießen-Friedberg und Lahn-Dill sowie den Verein „Die Brücke“, die Stadt Rosbach vor der Höhe und die Stadt Bad Nauheim. Das Team „Masch Misch“ ist die Robotics-Abteilung von Born2Brick. In dem Wettbewerb bewertet eine Jury nicht nur die beste Leistung des Roboters auf dem Challenge-Spielfeld, die Konstruktion und das Design des Roboters sondern auch das Forschungsergebnis mitsamt der Lösungen und der kreativen Präsentation, den Sportsgeist und das Zusammenspiel im Team.
Das Team „Masch Misch“ sieht sich als Teil der mittelhessischen MINT-Szene, die auch über das Projekt „MINTmit“ von dessen Partnern Landkreis Gießen, Technische Hochschule Mittelhessen und Regionalmanagement Mittelhessen gestärkt und durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Viele Organisationen sind an der Durchführung des Regional-Wettbewerbs beteiligt. Darunter sind auch das 2022 neu gegründete „Schüler-Forschungszentrum Mittelhessen“ als Ausrichter und die Medienzentren der Landkreise. Das Treffen fand im Medienzentrum Wetteraukreis statt, dessen Leiterin Katja Müller-Lind als „IT-Woman of the Year“ die Digitalisierung an Schulen sehr am Herzen liegt. Ihr Ziel ist, für die kommende Saison des Wettbewerbs, die unter dem Motto „Submerged “ stehen wird, noch mehr Schülerinnen und Schüler zu begeistern.
* pm: Regionalmanagement Mittelhessen