Gegenwehr vermisst: Kreishaus fest in närrischer Hand

Närrinnen und Narren sitzen im Kreishaus. Karnevalsvereine lieferten sich zu Weiberfastnacht einen jecken Schlagabtausch mit der Kreisspitze.
Auch dieses Jahr war der Widerstand zwecklos: Das Marburger Landratsamt ist jetzt fest in närrischer Hand. Rund 160 Närrinnen und Narren aus dem Landkreis setzten am Donnerstag (8. Februar) zum Sturm auf das Landratsamt an. Obwohl sich Landrat Jens Womelsdorf, der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow und der Kreistagsvorsitzende Detlef Ruffert der närrischen Übermacht entgegenstemmten, mussten sie letztlich doch die weiße Fahne schwenken.
Nach einem verbalen Schlagabtausch mit – aus Sicht der Kreisspitze unerfüllbaren – Forderungen der Karnevalistinnen und Karnevalisten führte der Landrat die Narrenschar schließlich ins Foyer der Kreisverwaltung. Dort wartete noch ein kleines Showprogramm mit Tanzdarbietungen des Festausschusses Marburger Karneval, der Gardetanz Prinzengarde Himmelsberg in Zusammenarbeit mit dem TSV Wohratal 1911, und dem FCKK Stadtallendorf sowie mit einer Büttenrede des Kreistagsvorsitzenden auf die Gäste. Außerdem händigten Womelsdorf und Zachow verdienten Närrinnen und Narren den karnevalistischen Ehrenorden des Kreises aus. Neben den genannten Vereinen waren der Marburger Funkenkorps 1952, der Karnevalsverein Wasserhähne Roth, die Frauengemeinschaft St. Maria, der Niederkleiner Kolping Carneval, die Bürgergarde Weidenhausen, der Vfl Neustadt, der Fohsenochtsverein Wollmar, der Kolping Karneval Verein Neustadt, die Richtsberggemeinde, die Marburger Afföllergemeinde sowie das Neustädter Jugendblasorchester dabei.

* pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf#

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