Klarheit vermisst: 153 Formen des Nichtseins von Slata Roschal

„153 Formen des Nichtseins“ ist der Titel einer Lesung mit Slata Roschal. Sie findet am mittwoch (14. Februar) um 19 Uhr im Technologie- und Tagungszentrum (TTZ) statt.
Ksenia ist Russin. Sie ist Deutsche. Sie ist Jüdin. Sie ist unter Zeugen Jehovas aufgewachsen.
Sie ist eine junge Frau, Mutter, Schriftstellerin und Wissenschaftlerin, ist „dies, jenes und einiges in Querung“ – und gleichzeitig ist sie nichts davon. Bei der Erforschung des eigenen Identitätspluralismus sammelt Ksenia Ebay-Anzeigen, die das Wort „russisch“ enthalten, notiert Gespräche von Arbeitskolleg*innen, beobachtet russische Mütter in der Stadt und israelische Verwandte auf Facebook. Sie dolmetscht in einer Psychotherapie für Flüchtlinge, erinnert sich immer wieder an einen traumatischen kindlichen Zustand von Orientierungslosigkeit und Fremdbestimmung, betastet misstrauisch ihren Körper und fragt sich nach einer Definition und dem Wert des eigenen Daseins.

* pm: Kulturelle Aktion Marburg Strömungen

Kommentare sind abgeschaltet.