Eine Informationsveranstaltung behandelte Wärmeversorgung und energetische Sanierung in Außenstadtteilen. Siehat bereits am Dienstag (23. Mai) in Cyriaxweimar stattgefunden.
Klimaschutz, gestiegene Energiekosten und die geplanten Änderungen im Gebäudeenergiegesetz zum Umstieg von Öl- und Gasheizungen beschäftigen die Bürgerinnen und Bürger. Die Informationsveranstaltung „Möglichkeiten zur Wärmeversorgung und energetischen Sanierung in Cyriaxweimar, Haddamshausen und Wehrshausen“ bot Unterstützung zum Vorgehen bei einer energetischen Sanierung, Finanzierungsmöglichkeiten und Fördergeldern.
„Im Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen beschäftigt die Bürger*innen die Frage, wie sie in Zukunft am besten ihr Zuhause heizen“, sagte Bürgermeisterin Nadine Bernshausen auf der Informationsveranstaltung zu Möglichkeiten der Wärmeversorgung. „Die Stadt Marburg unterstützt die Bürger*innen bei ihren Vorhaben zur energetischen Sanierung. Deshalb ist das Projekt zur klimafreundlichen Wärmeversorgung in den Stadtteilen Cyriaxweimar, Haddamshausen und Wehrshausen ins Leben gerufen worden.“
Das Pilotprojekt zu klimafreundlicher Wärmeversorgung der Universitätsstadt Marburg in den Stadtteilen Cyriaxweimar, Haddamshausen und Wehrshausen startete bereits im Jahr 2022 mit einer Veranstaltung, der Befragung der Bevölkerung sowie einer Potenzialanalyse. Die Potenzialanalyse hat ergeben, dass für die drei Außenstadtteile grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur klimafreundlichen Wärmeversorgung bestehen: eine dezentrale Wärmeversorgung, in der sich jede*r Bürger*in in gewohnter Weise um die Wärmeversorgung und energetische Sanierung der eigenen Immobilie kümmert, oder die Wärmeversorgung über ein Nahwärmenetz, das beispielsweise in Form einer Genossenschaft durch die Bürgerinnen und Bürger selbst organisiert ist.
Das Ziel der Veranstaltung war, die Bürgerinnen und Bürger bei einer energetischen Sanierung ihrer Eigenheime zu unterstützen. Die gestiegenen Energiekosten, das Voranschreiten des Klimawandels und die geplanten Änderungen im Gebäudeenergiegesetz zum Umstieg von Öl- und Gasheizungen führen zu einem steigenden Interesse an klimafreundlicher Wärmeversorgung. Die Veranstaltung bot Unterstützung zum Vorgehen bei energetischer Sanierung, zu Finanzierungsmöglichkeiten und Förderungen.
Für die Teilnehmenden bestand neben dem Vortrag die Möglichkeit zur individuellen Beratung an verschiedenen Informationsständen mit Vertreter*innen der Universitätsstadt Marburg, der Stadtwerke Marburg (SWM), der Sparkasse Marburg-Biedenkopf (SKMB), der Energiegenossenschaft Erfurtshausen, des Planungsbüros Infrastruktur & Umwelt sowie des Aktionskreises „Klimafreundliches Wehrshausen“.
Im Anschluss an die Begrüßung durch Bürgermeisterin Nadine Bernshausen und Ortsvorsteher Achim Zimmermann stellte Moderator Bernd Waldeck die Agenda und die Ziele der Veranstaltung vor. Im anschließenden Vortrag fasste Energieberater Thomas Kopp von der Stadt Marburg die Ergebnisse der Potentialanalyse zur Wärmeversorgung zusammen und erläuterte, warum die energetische Sanierung des Eigenheims so wichtig ist und wie dabei vorgegangen wird. Des Weiteren hat er eine Übersicht zu Förderungen durch Bund und Stadt gegeben und wies auf bestehende Beratungsangebote hin. Dann folgten eine kurze Fragerunde und eine Vorstellung der Leitungen der einzelnen Infostände, an denen für die Besucher*innen die Möglichkeit zum direkten Austausch mit den Vertreter*innen bestand.
* pm: Stadt Marburg