„Wollten Sie schon immer mal Kriminelle kennenlernen?“ Mit dieser Frage hat die „Letzte Generation“ einen Vortrag am Freitag (16. Juni) im Café Am Grün angekündigt.
Mitglieder des „Aufstands der Letzten Generation vor den Klima-Kipppunkten“ werden am Freitag „16. Juni) ab 20.30 Uhr im Café am Grün Forderungen und Aktionsform der Gruppe vorstellen. Sie halten einen Vortrag über die Klimakatastrophe, die Verleugnung der Realität und die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen an diesem einzigartigen Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte.
Nach Auffassung der Generalstaatsanwaltschaft München handelt es sich bei dieser Gruppe von hunderten Bürgerinnen und Bürgern um eine „kriminelle Vereinigung“. Im Mai hatte die Staatsanwaltschaft deshalb Wohnungen durchsuchen lassen. Beschlagnahmt wurden Handys, Computer, Konten – und eine Website.
Die Sorge um eine sichere Zukunft und um die Demokratie in Deutschland wurde dadurch nicht geringer. Die Proteste der „Letzten Generation“ gehen weiter.
Der Brief des Marburger Oberbürgermeisters an die Bundestagsfraktionen und den Bundeskanzler führt dazu, dass in Marburg keine Bürgerinnen und Bürger mehr in den gewaltfreien Widerstand gehen, bis die Bundesregierung Schutzmaßnahmen einleitet. Doch Bürgerinnen und Bürger aus Marburg werden sich weiter an anderen Orten am Protest beteiligen.
Die bundesweite Berichterstattung hat für viele Menschen die Frage erst aufgeworfen: Was fordert der „Aufstand der Letzten Generation vor den Klimakipppunkten“? Warum greifen die Leute zu Mitteln des zivilen Ungehorsams? Was wollen sie damit erreichen? Ist das Erpressung?
Der „Aufstand der Letzten Generation“ folgt einem Plan des gewaltfreien zivilen Ungehorsams. Im Vortrag werden Grundlagen und Strategie erläutert. Der Plan ist nachlesbar unter <a href=“https://letztegeneration.org/plan-2023/“ target=“_blank“>letztegeneration.org/plan-2023/</a>.
* pm: Letzte Generation Marburg