Der Haushaltsausschuss des Bundestags baut den Ländern eine Brücke zur Verstetigung der „Sprach-Kitas“. 109 Millionen Euro für eine Übergangslösung kommen.
Die Ampel-Koalitionäre haben sich darauf verständigt, für ein weiteres halbes Jahr insgesamt 109 Millionen Euro für das befristete Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ zur Verfügung zu stellen. Damit wird sichergestellt, dass die Strukturen des Programms über den 31. Dezember 2022 hinaus erhalten bleiben und keine Lücke entsteht, bevor die Bundesländer die Arbeit in den Sprach-Kitas über das „KiTa-Qualitätsgesetz“ oder aus Landesmitteln weiter finanzieren können. Das hat der Marburger SPD-Bundestagsabgeordnete und Staatssekretär Sören Bartol am Freitag (11. November) mitgeteilt.
„Wir wissen, wie wichtig sprachliche Bildung für den weiteren Lebensweg von Kindern ist“, betonte Bartol in Berlin. „Sprache ist das Fundament für Teilhabe und für gerechte Bildungschancen von Anfang an. Mit der von uns gebauten Brücke für Sprach-Kitas erhalten die Fachkräfte endlich das lang erhoffte Signal, dass sie ihre wichtige Arbeit weiter fortführen können; und wir schaffen Klarheit für die Familien und Träger.“
Auch künftig wird der Bund die Länder bei ihrer Aufgabe unterstützen, die Qualität in der frühkindlichen Bildung weiter zu verbessern. Dazu wird das „Gute-KiTa-Gesetz“ im Rahmen des „KiTa-Qualitätsgesetzes“ weiterentwickelt.
„Wichtig ist, dass die Länder die Brücke beziehungsweise die Zeit jetzt auch nutzen, um schnellstmöglich dafür zu sorgen, die Sprach-Kitas zu sichern“. erklärte Bartol. „Dafür fordern wir alle Länder nachdrücklich auf, die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen, um die geschaffenen Strukturen der Sprach-Kitas nahtlos fortsetzen zu können.“
* pm: Sören Bartol, MdB