Eine studentische Gruppe baut eine Kräuterspirale. Sie ist ein „Nachbarschaftsprojekt im Klimaschutz“.
„Urban Gardening“ nutzt freie Grünflächen in der Stadt für Gartenprojekte: So hat die Gruppe „Wurzel(t)räume“ aus acht Studierenden in der Jahnstraße eine Kräuterspirale angelegt. Das ist eines von zwölf „Nachbarschaftsprojekten im Klimaschutz“, die zuletzt von der Stadt Marburg gefördert wurden.
Die neue Bewerbungsrunde geht noch bis Montag (31. Oktober). „Diese Fläche ist cool, weil sie uns Raum gibt, um unsere Ideen zu verwirklichen, zusammenzukommen und gemeinsam zu gärtnern“, freute sich Lisa. Gemeinsam mit vier Kommilitoninnen hat sie über mehrere Stunden in der Jahnstraße tatkräftig mit angepackt, bis am späten Nachmittag das Ergebnis realisiert war.
Entstanden ist eine Kräuterspirale mit kleinem Teich, die mit verschiedenen Kräutern bepflanzt wird. Die fünf jungen Frauen sind Teil der Gruppe „Wurzel(t)räume“, die in der Stadt schon mehrere „Urban Gardening“-Projekte auf Uni-Gelände umgesetzt hat. Dabei legt die Gruppe wert auf schonende und nachhaltige Bepflanzung im Sinne der Permakultur.
Die Förderung der Stadt Marburg, die das Projekt als eines von zwölf „Nachbarschaftsprojekten im Klimaschutz“ unterstützte, ermöglichte nun den Bau einer Kräuterspirale in der Jahnstraße nahe des Uni-Stadions. „Von den Fördermitteln haben wir so ziemlich alles angeschafft“, berichtete Sarah. Angeschafft wurden „also Werkzeuge, Eimer, eigentlich die ganze Ausstattung“.
Die Fläche möchten die Studierenden aber noch weiter nutzen und gestalten: als einen Ort, der Gemeinschaft stiftet, mit Sitzgelegenheiten, kurzum als Treffpunkt, um gemeinsam nach Laune zu gärtnern. Dabei ist die Gruppe offen für alle Menschen, die Lust haben, mitzumachen. Das Projekt ist in diesem Wintersemester auch Thema in einem interaktiven Lehr- und Forschungsformat der Philipps-Universität.
Die Stadt Marburg hat schon in dieser Frühlingsrunde zwölf Nachbarschaftsprojekte im Klimaschutz mit insgesamt mehr als 25.000 Euro bezuschusst. Noch bis Montag (31. Oktober) können sich Interessierte mit ihrer Idee für ein Nachbarschaftsprojekt bewerben.
Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, kreative Ideen für eigene gemeinschaftliche Projekte zu entwickeln, mit denen sie einen Beitrag zum Klimaschutz und zum Gemeinwohl leisten können. Weitere Informationen gibt es auf www.marburg.de/NachbarschaftsprojekteKlimaschutz.
* pm: Stadt Marburg