Unterschieden: Wahlergebnisse in Stadt und Land

Marian Zachow und Jens Womelsdorf gehen am Sonntag (29. Mai) in die Stichwahl als Landrat. In der Stadt Marburg war allerdings Carola Carius die stärkste Kandidatin.

Carola Carius von Bündnis 90/Die Grünen holte beim ersten Wahlgang der Landratswahl am Sonntag (15. Mai) in der Stadt Marburg eines ihrer stärksten Ergebnisse mit 30,41 Prozent. In Cölbe fuhr sie sogar 34,68 Prozent der Stimmen ein.

Auch die Links-Partei errang in der Stadt Marburg ihr bestes Ergebnis. 7,53 Prozent stimmten für die Kandidatin Anna Hofmann ab.

Im Stadtgebiet von Marburg bekam Zachow lediglich 26,31 Prozent der Stimmen. Sein stärkstes Ergebnis war in Neustadt mit 59,36 Prozent. In seiner Heimatstadt Stadtallendorf erhielt der CDU-Politiker 55,6 Prozent.

In Breidenbach entschieden sich die meisten Wähler für Womelsdorf. Dort bekam der Sozialdemokrat 38,27 Prozent der Stimmen, während sein Stimmenanteil in Marburg nur bei 28,86 Prozent lag.

FDP-Kandidat Thomas Riedel erhielt sein bestes Ergebnis in Wohratal mit 3,74 Prozent. Sabine Kranz von den Freien Wähler konnte mit 4,13 Prozent die meisten ihrer Stimmen in der Gemeinde Angelburg einholen. Dr. Frank Michler von Weiterdenken-Marburg war mit 3,83 Prozent in der Gemeinde Bad Endbach am erfolgreichsten.

Besonders in der Marburger Oberstadt hat Carius gut abgeschnitten. Im Wahllokal in der Deutschen Blindenstudienanstalt (BliStA) erreichte sie sogar 48,89 Prozent der Stimmen. In allen Wahllokalen der Oberstadt errang sie über 40 Prozent. Auch Hofmann erhielt in der Oberstadt ihr bestes Ergebnis, im Wahllokal in der Ketzerbachgesellschaft bekam sie 17,29 Prozent.

Die CDU schnitt im Stadtteil Schröck am besten ab. Im Wahllokal in der Turnhalle an der Tausendfüßler-Schule setzten 56,4 Prozent der Wähler ihr Kreuzchen hinter Zachow.

Im selben Wahlbezirk erhielt Womelsdorf nur 16,86 Prozent, das schlechteste Ergebnis für die SPD in Marburg. Zachows schlechtestes Ergebnis ist mit 6,72 Prozent Wahllokal an der Geschwister-Scholl-Straße zu verzeichnen.

Das beste Ergebnis konnte Womelsdorf in Ronhausen einholen. 52,63 Prozent der Wähler stimmten dort für ihn ab.

Für Riedel stimmten die Meisten mit 12,23 Prozent in der Grundschule Michelbach. Michler erzielte sein bestes Ergebnis mit 9,59 Prozent in Wehrshausen.

Hätte die Wahl ausschließlich in der Stadt Marburg stattgefunden, so gingen Carius und Womelsdorf in die Stichwahl. In der Oberstadt ist der Vorsprung der Grünen gegenüber Womelsdorf sogar sehr deutlich. Zachows Unterstützer sind vor Allem im Landkreis aufzufinden.

*Laura Schiller

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