In den April geschickt: Die Heilige Elisabeth in 3D war eine Ente

Marburg wird 800 Jahre alt. Dennoch kann niemand in der Oberstadt historischen Marburger Persönlichkeiten in „3D“ begegnen.
Dieses „besondere Highlight“ zum Stadtjubiläum „Marburg 800“ hatte sich die marburg.news-Redaktion zum 1. April ausgedacht. Die Idee zu denerfundenen historischen Persönlichkeiten in digitaler 3D-Technik stammt von Luca Mittelstaedt (lll); die Umsetzung hat Franz-Josef Hanke (fjh) ausgeführt. Beide wollten die Lesenden der ältesten Onlinezeitung Marburgs damit am Freitag (1. April) mit einer Verindung aus Vergangenheit und Zukunft „in den April schicken“.
Bei der großen Geburtstagsgala am Montag (28. März) war der Rückblick auf die fernere Vergangenheit vergleichsweise dünn ausgefallen. Gleichzeitig hat die Stadt jedoch eine „Zeitreise“ als abendliche Projektion auf das Rathaus angekündigt. Diese Projektion haben die beiden „Zukunftshistoriker“ dann mit Hilfe neuester Computertechnologien und einer ungehörigen Portion Phantasie noch etwas weiter gesponnen.
Den angeblichen Programmierer Philipp Bantzer haben sie aus zwei historischen Marburgern zusammengesetzt. Neben dem Landgrafen Philipp von Hessen war das der Marburger Maler Carl Bantzer, der neben Otto Ubbelohde zu den bedeutendsten Künstlern der mittelhessischen Universitätsstadt gehört. Die angeblich weiterentwickelte „3d-Technik“, die unter Verwendung des Abendlichts auf sogenannte „3D-Brillen“ verzichten kann, war allerdings eine reine Erfindung ohne jeden Realitätsbezug.

* Franz-Josef Hanke

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