Das erste Team aus ehrenamtlichen Solar-Berater*innen ist einsatzbereit. Sie leisten Unterstützung für die eigene Photovoltaik-Anlage.
Der „größtmögliche Ausbau der Solarenergie“ ist ein Ziel im Klima-Aktionsplan der Universitätsstadt Marburg, um bis 2030 klimaneutral zu werden. Daher sollen freie Flächen, die für Photovoltaik (PV)-Anlagen geeignet sind, für Solarstrom nutzbar gemacht werden. Um interessierte Bürgerinnen und Bürger auf dem Weg zur eigenen PV-Anlage zu unterstützen, hat die Stadt ehrenamtliche „BürgerSolarBerater*innen“ schulen lassen.
„Dieses Engagement macht deutlich, dass Klimaschutz ein Teamsport ist“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und bedankte sich bei den ersten sieben Solar-Berater*innen, die ihre Online-Schulung abgeschlossen haben. Einer von ihnen ist zum Beispiel Martin Bumann: „Es macht einen großen Unterschied, ob ich mich selbst informieren oder mich gegebenenfalls direkt an ein Unternehmen wenden muss, oder ob ich jemanden fragen kann, der oder die selbst schon den Weg zur eigenen PV-Anlage beschritten hat.“
Die Beraterinnen und Berater möchten möglichst viele Menschen auf dem Weg zur eigenen PV-Anlage unterstützen. Diese Art der niederschwelligen und unabhängigen Beratungen ist wesentlich, um den PV-Ausbau in Marburg voranzutreiben und damit dem Ziel des Wattbewerbs, der Verdopplung der PV-Leistung bis 2024 einen Schritt näher zu kommen. Im Juni hatte sich die Stadt dem Wattbewerb angeschlossen.
„Um den PV-Ausbau möglichst schnell voranzutreiben, muss der Zugang zur eigenen Anlage leicht und unverbindlich sein; Und genau das ist unser Angebot an Interessierte“, erklärte IT-Projektleiter Guido Barth, der ebenfalls zum Beratungsteam gehört. „Wir freuen uns darauf, mit unserer Erfahrung aus eigener Hand und dem nun vorhandenen Expert*innenwissen mit möglichst vielen den Weg zur eigenen PV-Anlage beschreiten zu können.“
Schulungsleiter Thomas Kopp von der Universitätsstadt Marburg äußerte sich begeistert: „Wir sind überwältigt von dem Engagement, den bestehenden Vorkenntnissen und der Expertise, die die Teilnehmenden bereits mit in die Schulung gebracht haben.“ Dann ergänzte er: „Damit stellen die BürgerSolarBerater*innen einen wichtigen Baustein für die Energiewende in Marburg dar und fangen in Zukunft einen wesentlichen Teil der Nachfrage an PV-Beratungen ab.“
Da die Nachfrage nach weiteren Angeboten zum Thema PV sehr hoch ist, wird es voraussichtlich weitere Schulungen im nächsten Quartal geben. Außerdem bietet der Fachdienst Umwelt, Klima- und Naturschutz, Fairer Handel der Stadt eine Veranstaltungsreihe zum Thema an der Marburger Volkshochschule (vhs) an.
Das Beratungsteam wird vom Fachdienst Umwelt, Klima- und Naturschutz, Fairer Handel der Universitätsstadt Marburg koordiniert und kann per E-Mail an klimaschutz@marburg-stadt.de kontaktiert werden. Weitere Informationen gibt es bei Tatjana Veith unter der Telefonnummer 06421/201-1936 oder per Mail an tatjana.veith@marburg-stadt.de.
* pm: Stadt Marburg