Photovoltaik am Balkon: Stadt erhält Preis für Förderprogramm

Die Stadt Marburg erhält einen Preis für die Förderung von Photovoltaik-Modulen am Balkon. Die Auszeichnung erfolgt im Rahmen des Wettbewerbs „So machen wir´s“.
Die Universitätsstadt Marburg ist eine von sechs Preisträgerinnen des diesjährigen Wettbewerbs „So machen wir’s“ vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. „Wir freuen uns, dass wir mit unserer Förderung von Balkonmodulen zur Energiegewinnung aus der Sonne Vorbild sind und andere Kommunen inspirieren können, wie man die Bürgerinnen und Bürger auf dem Weg zum Klimaschutz mitnehmen kann“,erklärte Bürgermeister Wieland Stötzel. Die Stadt Marburg fördert Mikro-PV-Anlagen mit 150 Euro pro Anlage über das Förderprogramm „Klimafreundlich wohnen“.
Bei der Konferenz „Klima Kommunal“ in Frankfurt hat Bürgermeister Stötzel den Preis „So machen wir’s“ entgegengenommen. Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz möchte mit diesem Wettbewerb auf die besonders guten kommunalen Beispiele im Klimaschutz aufmerksam machen. Den Preis für die Universitätsstadt Marburg gab es in der Kategorie „Klimaschutz“ für ihr Förderprogramm für Mikro-Photovoltaikanlagen, die etwa auf Balkonen installiert werden können.
„Mit dem Zuschuss möchten wir insbesondere Mieterinnen und Mieter animieren, die Energiewende zu unterstützen“, versprach Stötzel. Wer zur Miete wohnt, könne sonst häufig nur indirekt – etwa über Genossenschaften – den Ausbau von erneuerbaren Energien fördern. „Mit PV-Balkonmodulen können sie nun selbst Strom produzieren, direkt vor Ort verbrauchen und ihre Stromrechnung entlasten“, sagte der Bürgermeister.
Neben den Mikro-PV-Anlagen fördert die Stadt auch weitere Investitionen. Zum Beispiel unterstützt sie die Installation von Solarthermie- und Photovoltaikanlagen, Heizanlagen für Holz oder Pellets, Anschlüsse an ein Fernwärmenetz sowie die bauliche Wärmedämmung der obersten Geschossdecke oder des Daches mit nachhaltigen, zertifizierten Dämmstoffen. Das Förderprogramm ergänzt die bestehenden Förderprogramme vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) sowie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Neben der Senkung der eigenen Energiekosten unterstützen die Bürgerinnen und Bürger gleichzeitig die Universitätsstadt Marburg auf dem ambitionierten Weg zur Klimaneutralität bis 2030. Die Anträge auf Förderung sind bis zu zwei Monate nach Ausführung der Maßnahme schriftlich bei den Stadtwerken Marburg (SWM) einzureichen, die das Förderprogramm „Klimafreundlich Wohnen“ im Namen und Auftrag der Stadt umsetzen.Einen Überblick über die Förderbedingungen und die Beantragung der Zuschüsse gibt es unter www.marburg.de/Energieberatung_Foerderung.

* pm: Stadt Marburg

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