Die Rosenfreunde Marburg haben der Stadt eine Sitzbank gespendet. Sie lädt auf eine Pause in den Rosengarten ein.
Nach dem Aufstieg zum Schloss kann einem schon die Puste ausgehen. Zum Ausruhen und Verweilen lädt daher eine Sitzbank ein, die die Rosenfreunde Marburg für die Grünanlage im Marburger Schlosspark gestiftet haben. Diese Halbrund-Sitzbank haben sie der Stadt Marburg nun offiziell zusammen mit zwei Kletterrosen übergeben.
„Wir danken den Rosenfreunden Marburg, dass sie für den Rosengarten im Schlosspark eine Sitzbank stiften, sodass die Grünanlagen einen Ort mehr bieten, an dem sich Besucherinnen und Besucher erholen können“, sagte Bürgermeister Wieland Stötzel. Besonders dankbar ist der Umweltdezernent auch für die Schenkung zweier Exemplare der „Ghislaine de Féligonde“, einer Kletterrose, die die Artenvielfalt im Rosengarten erweitert.
Die gestiftete Sitzbank steht bereits seit dem Spätsommer 2020 im Metall-Pavillon des Rosengartens, den die Rosenfreunde Marburg 2018 stifteten. Coronabedingt musste die offizielle Übergabe auf das Jahr 2021 verschoben werden.
Die zwei Kletterrosen, die die Rosenfreunde gemeinsam mit der Bank der Stadt Marburg übergeben haben, werden direkt beim Pavillon angepflanzt, sodass sie an diesem hinaufwachsen können. „Dabei sind sie in ihrer Blütezeit nicht nur schön anzusehen, sondern auch besonders bienenfreundlich“, weiß Freundeskreisleiterin Sabine Köhler von den Rosenfreunden Marburg. Die offene Form der weißgelben Blüte ermögliche es den Bienen, ohne große Anstrengung an die Nektarquelle zu kommen.
„Zudem ist die ,Ghislaine de Féligonde‘ pflegeleicht und vielblühend“, ergänzte Köhler. „Das heißt, dass sie mehrmals im Jahr blühen kann.“
Der Rosengarten am Schloss beherbergt bereits rund 7.000 Rosen und 65 Varietäten. Die Fläche, auf der diese blühen und duften, erhielt aufgrund ihrer mittelalterlichen Funktion als Turnierplatz auch „Die Rennbahn“ als Bezeichnung.
1627 wurde das den Platz prägende „Judizierhäuschen“ errichtet, als Tribüne für die Zuschauer und wohl auch als Platz für den Schiedsrichter, worauf der Name schließen lässt. Heute liegt in der Mitte der Anlage ein Sprudelbrunnen mit Sitzgelegenheiten, die in der Form einer stilisierten Rosenknospe gestaltet ist.
„Der Garten bietet seinen Besucherinnen und Besuchern zudem Informationen zu der Vielzahl an Rosenvarietäten, die er beherbergt“, sagte Celia Meggers vom Fachdienst Stadtgrün und Friedhöfe. Darunter ist auch die Sorte „Elisabeth von Thüringen“ zu sehen, die zu Ehren der prominenten Persönlichkeit gepflanzt wurde.
Die Rosenfreunde Marburg gehören der Deutschen Rosengesellschaft an, die mit circa 5.300 Mitgliedern zu einer der größten Pflanzenliebhabervereine in Deutschland zählt. Den Freundeskreis der Marburger Rosenfreunde gibt es bereits seit 1980.
Er setzt sich mit allen möglichen Themen rund um Rosen, deren Begleitpflanzungen und der geeigneten Pflege auseinander. Zudem engagieren sich die Rosenfreunde Marburg ehrenamtlich für die öffentlichen Grünflächen, indem sie in Zusammenarbeit mit der Stadt Marburg verschiedenste Rosensorten spenden und anpflanzen.
* pm: Stadt Marburg