Der „Marburger Mittelaltermarkt“ findet am 11. und 12. September statt. Während dieses Wochenendes können Schaulustige im Schlosspark auf Zeitreise gehen.
Der Ableger des Schiffenberger Mittelaltermarktes aus Gießen ist noch ein zartes Pflänzchen. 2019 erst feierte die Marburger Variante ihre Premiere, 2020 musste der Markt coronabedingt pausieren.
Am Samstag (11. September) und Sonntag (12. September) kehrt der Marburger Mittelaltermarkt nun zurück in den Schlosspark und entführt die Besucher in eine längst vergangene Zeit. Der Markt setzt auf einen Mix aus Markterlebnis, Familienprogramm sowie Showelementen.
Ein Fokus liegt auf Verkaufsständen, die ausschließlich mittelalterliche Waren sowie verschiedene Leckereien anbieten. Einige Kunsthandwerker geben Einblick in ihr kreatives Schaffen und laden zum Mitmachen ein. Die Standanzahl wurde im Vergleich zu 2019 coroabedingt etwas reduziert.
Für die kleinen Besucher sorgt ein umfangreiches Programm für Abwechslung. Höhepunkt bildet die große Feuershow am Samstagabend. Verschiedene Musikformationen begleiten Markt.
So sorgt etwa Johnny Robels mit seiner Harfe für mittelalterliche Klänge und auch der Spielmann Absolem ist auf dem Gelände unterwegs. Die PapperlaBarden verbinden das klassische Bardentum mit viel Witz und Charme und bringen mit Texten über hart arbeitende Barbaren, die Hintern der Hobbits oder Lobpreisungen des Schankwirts die Mittelaltermärkte im ganzen Land in Stimmung.
Ein weiteres Highlight beim Markt ist „Dragals Geometer“, der eine der bekanntesten mittelalterlichen Erdkarten vorstellt. Anhand dieser “ Karte von Ebstorf“ wird über die Form der Erde, ob Scheibe oder Kugel, spekuliert. Der Geometer gibt so einen Einblick in das vorherrschende, damalige Weltbild.
Kinder können sich beim Axtwerfen oder Armbrustschießen austoben oder ein paar Runden auf dem historischen, handbetriebenen Karussell drehen oder sich beim Kinderfilzen oder am Spnnrad betätigen. Bei der Trollschmiede von Anna Schiener können die Kleinen eintauchen in spannende Geschichten aus fremden und fantastischen Welten.
Auf dem Marktgelände können die Besucher an den Ständen aus einem breiten Warenfundus auswählen. Angeboten werden – wie immer – ausschließlich typisch mittelalterliche Waren. Es gibt etwa orientalische Kleidung, Lederwaren, Messer, Schwerter, handgesiedete Seifen, Wolle, Felle und Rüstungen sowie Vieles mehr.
Für das leibliche Wohl ist mit deftigen und süßen Leckereien wie Hanftaschen, Fleischspießen, Baumstriezel, Eiscreme, Waffeln oder Trockenfrüchten gesorgt. Zusätzlich erfreuen mittelalterliche Getränke wie Met, Kirschbier, Säfte oder Whisky den Gaumen. Einige historische Lager verschiedener Epochen geben den Besuchern darüber hinaus einen Einblick, wie im Mittelalter gelebt wurde.
Geöffnet ist der Markt am Samstag (11. September) von 10 bis 22 Uhr sowie am Sonntag (12. September) von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt pro Tag beträgt 8 Euro und für Gewadete 7 Euro.
Das Familienticket für zzwei Erwachsene und bis zu drei Kinder bis 17 Jahre ist für 20 Euro erhältlich. Kinder bis 10 Jahre erhalten freien Eintritt.
Wer den Markt besuchen möchte, muss – entsprechend der „3G-Regel“ – geimpft, genesen oder frisch getestet sein. Die Regelung wird am Eingang kontrolliert. Kinder unter sechs Jahren benötigen keinen Nachweis. Einlass erfolgt ausschließlich über den Zugang an der Schlossparkbühne. In allen Bereichen, in denen es zu Menschenansammlungen kommt und wo Abstände nur schwer eingehalten werden können, etwa am Einlass oder in Warteschlangen, gilt Maskenpflicht. Ansonsten gelten die üblichen Abstands- und Hygieneregeln bzw. die Regeln aus der zum Zeitpunkt des Marktes gültigen Corona-Schutzverordnung des Landes Hessen.
Der Veranstalter weist darauf hin, dass es im und am Schlosspark während des Marktes keine Parkmöglichkeiten für Besucher gibt. Die Zufahrt zum Schlosspark wird gesperrt. Der Schlossbus der Linie 10 fährt jedoch den Schlosspark ein.
Weitere Informationen finden Interessierte unter www.marburg-mittelalter.de.
* pm: Medienbüro Linke