Einschüchterungsaktion: Betrüger scheiterte als angeblicher Polizist

Betrüger am Telefon scheiterten am Donnerstag (8. Juli). Die potentiellen Opfer kannten die Masche „Falsche Polizeibeamte“.
Am Donnerstagabend meldeten sich der Betrüger in Steinperf, Silberg, Dautphe und Cappel. Bei allen vieren meldete sich ein Mann, der sich als „Kripobeamter“ ausgab, ohne seinen Namen und seine Dienststelle zu nennen. Er erzählte jeweils die gleiche Geschichte der Einbrecher, die angeblich unterwegs seien und kam nicht weiter.
Die erste Angerufene entgegnete, dass sie parallel gerade die richtige Polizei informiert, woraufhin der Betrüger auflegte. Der zweite verwies auf die Warnungen in den Zeitungen und legte danach auf. Nummer drei und vier verwiesen darauf, dass sie die Masche kennen, woraufhin der Anrufer letztlich teils schimpfend auflegte.
Weitere Anrufe wurden danach nicht mehr gemeldet. „Hier zeigt sich die Wichtigkeit der ständigen Aufklärung über die Maschen der Betrüger, Egal ob Enkeltrick oder Schockanruf , ob angeblicher Mitarbeiter irgendeines Unternehmen oder eben der falsche Polizeibeamt“, resümierte Polizeisprecher Martin Ahlich. „Nur wer die verschiedenen Vorgehensweisen kennt, ist davor geschützt, Opfer eines Betrugs zu werden.“
Wichtig sei deshalb auch, die Maschen im Bekanntenkreis zu verbreiten, damit noch mehr Menschen die Maschen erkennen und nicht Opfer dieser Betrüger werden. „Geben Sie das Wissen weiter“, rät Ahlich. „Informieren Sie Freunde, Bekannte, Verwandte! Instruieren Sie diese, wie sie sich bei einem solchen Anruf verhalten sollen!“
Der wichtigste Grundsatz dabei lautet: „Wenn es bei einem unerwarteten Anruf am Telefon um Geld, Vermögen oder Daten (= Informationen) geht: Auflegen!“ Weitere Hinweise und Tipps zu den Vorgehensweisen und zum Schutz vor Betrügern am Telefon wie zu den Betrugsphänomenen „Anrufe falscher Polizeibeamter“, Enkeltrick oder Schockanrufe finden Interessierte im Internet unter www.polizei-beratung.de oder auf der Präventionsseite unter www.polizei.hessen.de/Prävention.

* pm: Polizei Marburg

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