Stadt und Bund unterstützen die Evangelische Familien-Bildungsstätte (FBS). Sie hat einen neuen Förderbescheid für das Mehrgenerationenhaus (MGH) erhalten.
Es ist eine finanzielle Unterstützung zur Deckung der Fixkosten, zum Aufbau digitaler Infrastruktur und zur Schulung digitaler Kompetenzen: Den neuen Förderbescheid für das Mehrgenerationenhaus Marburg haben Stadträtin Kirsten Dinnebier und der Bundestagsabgeordnete Sören Bartol überbracht. Stadt und Bund fördern das Haus seit vielen Jahren gemeinsam in der neuen Förderperiode pro Jahr mit 40.000 Euro aus Bundesmitteln und 10.000 Euro aus dem städtischen Haushalt.
„Wir hoffen, dass im Laufe der nächsten Wochen endlich wieder Angebote für die Menschen in Marburg stattfinden können sowohl in digitaler Form als auch, – soweit möglich – in Form von Präsenzangeboten“, erklärte Stadträtin Dinnebier. MGH-Fachbereichsleiterin Tina Gerdes ergänzte, dass das vor allem von Eltern und Kindern dringend gewünscht werde. Der Marburger SPD-Bundestagsabgeordnete Sören Bartol drückte seine Freude darüber aus, dass es nach vielen Jahren endlich gelungen sei, mit der neuen Förderperiode bis 2028 eine finanzielle Sicherheit für mehrere Jahre und nicht immer nur für zwölf Monate zu realisieren.
„Gerade vor dem Hintergrund vieler ausfallender Angebote ist diese finanzielle Sicherheit von besonderer Bedeutung“, erläuterte FBS-Leiter Kai Abraham Er bedankte sich bei Bund und Universitätsstadt nachdrücklich für die kontinuierliche Unterstützung des MGH über annähernd 15 Jahre. Im Zuge der neuen Förderperiode wurde nun auch ein neues Schild am MGH mit leicht verändertem Logo angebracht. Die fbs bietet Bildungs- und Begegnungsangebote zur Stärkung von Familien-,
Eltern-, Erziehungs- und Kommunikationskompetenz und möchte damit unter anderem die gesellschaftliche Mitverantwortung fördern. Dabei sollen beispielsweise das Miteinander der Generationen, die Stärkung der Persönlichkeit und eigene lebenspraktische Kompetenzen unterstützt werden. Die Evangelische Familien-Bildungsstätte (fbs) ist Betreiberin des MGH.
Im MGH gibt es eigentlich – in Nicht-Corona-Zeiten – verschiedene Schwerpunkte: zahlreiche Eltern-Kind- und Kinder-Angebote, den Offenen Treff mit vielen offenen Angeboten, die teilweise thematisch orientiert sind, das Familien-Café und das Café Nikolai in Zusammenarbeit mit der Alzheimergesellschaft. Auch anderen Initiativen und Vereinen werden die Räume zur Verfügung gestellt.
Ein Teil des Fördergelds fließt in den Aufbau digitaler Infrastruktur und die Schulung digitaler Kompetenzen. Zum größten Teil wird es für die Deckung der Fixkosten genutzt. Das ist für die fbs von „enormer Bedeutung“, weil auch sie große Einnahmeverluste durch die Corona-Pandemie und damit einhergehende Beschränkungen verzeichnet.
* pm: Stadt Marburg