Die Fahrweise eines 20-jährigen Mannes war am Mittwoch (24. März) gegen 23.50 Uhr noch wenig auffällig. Die Ergebnisse der freiwilligen Koordinationstests bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle in Marburg waren es umso mehr.
Ein darauffolgender Drogenvortest reagierte positiv auf Cannabis, passend dazu fanden die Beamten eine geringe Menge Marihuana in der Mittelkonsole.
Weniger rund lief es für die gleiche Streife etwas später in der Nacht: Starke Schlangenlinien und überhöhte Geschwindigkeit waren der Grund, einen Wagen gegen 2.20 Uhr anhalten zu wollen. Doch der Fahrer schaltete auf stur.
Er ignorierte das Anhaltesignal, das Martinshorn, die Hupe und auch Lichthupe des Polizeiwagens. Selbst als die Beamten auf der B3A in Richtung Süden neben den Wagen fuhren und der Fahrer zu ihnen herüber sah, hielt er weiterhin nicht an. Den Polizisten gelang es schließlich, das Auto kontrolliert auszubremsen.
Der 21-jährige Fahrer wirkte stark alkoholisiert. Ebenso wirkte auch sein Beifahrer. Zudem befanden sich mehrere Bierflaschen in der Mittelkonsole und der Beifahrertür.
Ein freiwilliger – zunächst verweigerter – Atemalkoholtest zeigte knapp zwei Promille an. Dennoch verhielt sich der 21-jährige Autofahrer wenig kooperativ.
Einfache körperliche Gewalt war notwendig, um ihn in den Streifenwagen zu setzen. Dort blockierte er mit den Füßen noch die Tür und trat nach einem Beamten. Dieses Verhalten hat zur Folge, dass eine Anzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte geschrieben wirdzusätzlich zu den verkehrsrechtlichen Verstößen.
Zur Mittagszeit am Dienstag (23. März) waren es falsch angebrachte Kennzeichen, die einer Streifenbesatzung in Marburg bei einem Wagen ins Auge fielen. Bei einer anschließenden Kontrolle stellten sie Hinweise auf einen eventuellen Alkohol- und Drogenkonsum fest: Der Atemalkoholtest beim 38-jährigen Fahrer ergab knapp 0,8 Promille, der Drogenvortest schlug positiv bei Kokain an.
* pm: Polizei Marburg