Weihnachten im März: Waggonhalle zieht positive Bilanz

Eine „Bilanz des Marburger Weihnachtsfestivals vom 19. bis 21. März 2021“ hat die Waggonhalle am Donnerstag >(25. März) gezogen. Das Kulturzentrum fragt: „Kann man Weihnachten im März feiern?“
Die Antwort gibt das Team selbst: “ Man kann! Die Waggonhalle Marburg hat dies ein ganzes Wochenende lang bewiesen.“
Von Freitag (19. März) bis Sonntag (21. März) gab es von morgens bis abends volles Programm. Wegen der Corona-Bestimmungen war früh klar, dass das nur online geschehen kann. Und trotzdem wurde die Waggonhalle tagelang weihnachtlich geschmückt nter anderm mit zahlreichen festlich dekorierten Weihnachtsbäumen und noch mehr Lichterketten.
„Weihnachten im März?“ Die Waggonhalle erklärt: „Die Reaktionen, die uns im Vorfeld erreichten, waren vielfältig von Unglauben über Belustigung bis hin zur wirklichen Dankbarkeit, da Weihnachten für manche tatsächlich ausgefallen war.“
Die Tatsache, dass es aufgrund der Förderungsrichtlinien des Ministeriums im März stattfinden musste, fand große Beachtung in den Medien. Mehrere Berichte in der Presse, Interviewanfragen vom Hessischen Rundfunk (HR) und sogar das NDR-Magazin „extra3“ kam angereist, um einen Beitrag für die ARD zu drehen.
Die Waggonhalle zieht eine positive Bilanz: Alle Corona-Bestimmungen konnten eingehalten werden. Die technische Umsetzung der streams funktionierte einwandfrei und die Akzeptanz war trotz des ungewöhnlichen Termins groß.
Mit fast 2.500 Aufrufen wurden die Streams auf facebook und YouTube gut angenommen. Die Workshops über zoom waren mit 86 Anmeldungen fast komplett ausgebucht.
Für die Waggonhalle gab es keinen Anlass, „Weihnachten im März“ durch den Kakao zu ziehen. Im Gegenteil war es für die Künstlerinnen und Künstler sowie die Mitarbeitenden schlichtweg Dezember; und das Programm wurde – wie geplant – gezeigt. Und wenn die Waggonhalle Weihnachten feiert, dann zeigt sie die ganze Vielfalt an Programmpunkten, die sie über das Jahr hinaus auszeichnet.
Comedy gab es mit Dietrich Faber und den Walk Acts „WC Perlen“, „Fyrguth & Leyers“ und Sune Pedersen, der jonglierte. Es gab tolle Konzerte mit Jean Kleeb, „Kunzt Schillert“, Corinna Jungnickel, den „Christmas Carol Singers“ und Regina Guiwan & Joachim Becker. Harald Pfeiffer las „Bergweihnacht im Zauberrwald“, die Brewster Sisters trugen die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens vor und beeindruckten mit Bastelkünsten, während Tom Gerritz und die Gruppe „Improsand“ Improvisationstheater zeigten
Theater GegenStand präsentierte die Märchen „Der gestiefelte Kater“ und „Schneewittchen“. Sogar Vertikaltuchakrobatik hatte mit Christine Hellwig ihren Platz. Kurzum: von Varieté, Theater über Lesungen, Konzerte, Kindertheater bis hin zu Comedy und Walk-Acts war alles vertreten.
Besonders beliebt waren die Workshops, die interaktiv über zoom oder als streams zur Verfügung standen. „Alex & Mascha“ zeigten, wie man kocht, Zauberer Juno verriet ein paar Zaubertricks, Sune Pedersen brachte Jonglieren bei, Kerstin Irmischer nähte Weihnachtsbeutel, Tom Gerritz und Peter Gerst führten Coachings durch.
Ermöglicht wurde das Festival durch die Förderung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK. „Bedanken möchten wir uns für die Unterstützung der Stadt Marburg, dem Rotkehlchen in der Waggonhalle, Lichtacker Mediendesign, Rossi, Werkraum 56 und GWAB“, schrieb die Waggonhalle. Aber auch ohne die tatkräftige Mitarbeit der Menschen in der Waggonhalle hätte es keine Technik, keine Dekoration, keine Social-Media-Kampagnen und keine Betreuung gegeben, meinten die Mitwirkenden.
„Es war klasse mal wieder zu spielen nach so langer Zeit“, erklärte WC-Perlen. „Insgesamt fand ich das ganze eine sehr gelungene Aktion, und bin froh, dass ihr es trotz der etwas schwierigen Situation durchgezogen habt“, ergänzte Sune Pedersen. Gemischte Gefühle äußerte der Komiker Dietrich Faber zugleich mit seinem Lob: „Eine rundum gelungene Veranstaltung. Tolle Organisation von Anfang bis Ende, und eine nette, hochprofessionelle Betreuung vor Ort. Aber natürlich fehlt das Publikum.“ (Dietrich Faber mit seinem Lob: „Eine rundum gelungene Veranstaltung. Tolle Organisation von Anfang bis Ende, und eine nette, hochprofessionelle Betreuung vor Ort. Aber natürlich fehlt das Publikum.

* pm: Waggonhalle Kulturzentrum

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