2020 war ein außergewöhnliches Jahr. Corona hat alle Bereiche des Alltags geprägt.
Allein im Landkreis Marburg-Biedenkopf wurden bis Mittwoch (30. Dezember) 5.100 Infektionen mit dem Coronavirus „SARS-CoV-2“ nachgewiesen. Zwischen dem 29. März 2020 und dem 31. Dezember 2020 hat der Landkreis Marburg-Biedenkopf insgesamt 116 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Jeder einzelne Todesfall und auch jede Infektion haben dramatische Auswirkungen.
Den Betroffenen und ihren Angehörigen gelten Beileid und Mitgefühl. Leider ist das in den öffentlichen Verlautbarungen mit den aktuellen Zahlen zur Pandemie völlig untergegangen. Überdeutlich wurden Anteilnahme und Solidarität jedoch in zahlreichen Aktivitäten wie der Corona-Hilfe Marburg und mehreren Hilfsprogrammen von Stadt und Kreis.
Begründeten Zukunftsängsten von Kulturschaffenden sind die Universitätsstadt Marburg und der Landkreis Marburg-Biedenkopf auf vielfältige Weise entgegengetreten. Auch den Schulen halfen sie bei der Ausstattung mit Geräten für das „Homeschooling“. Mit einem großen Hilfspaket und zahlreichen weiteren Maßnahmen hat vor allem die Stadt Marburg Weitblick und Kreativität bewiesen.
Der erste Lockdown von März bis Mai und die zweite Welle der Pandemie von Oktober bis ins Jahr 2021 hinein lehren Demut und Gelassenheit. Abstand und der Mund-Nase-Schutz sowie eine gründliche Hygiene nicht nur der Hände werden wohl noch lange den Alltag der Menschen weltweit prägen. Dennoch gibt es inzwischen bereits das sprichwörtliche „Licht am Ende des Tunnels“.
Die Impfkampagne mit dem Produkt der Firma „Biontech“ aus Mainz hat am Sonntag (27. Dezember) auch in einem Altenpflegeheim in Wehrda begonnen. Im Frühjahr sollen auch die ersten Chargen ndieses Impfstoffs aus der Produktion in Michelbach auf den Markt kommen.
Nach alledem darf Marburg optimistisch in die Zukunft blicken. Das Jahr 2021 sollte wirklich besser werden als das belastende Corona-Jahr 2020.
* Franz-Josef Hanke
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