Nach Versprechen: Angeblicher Gewinn kostete 1.000 Euro

Mit „Gewinnversprechen“ waren Betrüger am Freitag (20. November) erfolgreich. Das 65 Jahre alte Opfer ließ sich überreden, zur Sicherung des Gewinns die Codes von Gutscheinkarten zu übermitteln.
Wieder zeigt sich durch eine erfolgreiche Tat die Wichtigkeit, vor den Maschen und Machenschaften der Betrüger zu warnen und die Vielfalt der Betrügereien darzustellen. Statt eines Gewinns beklagt das Opfer nunmehr einen Verlust von 1.000 Euro.
In diesem Fall erhielt eine Marburgerin einen unerwarteten Telefonanruf. Der Anrufer freute sich für die Frau über ihren Gewinn von 94.000 Euro.
Im Verlauf des nun folgenden – von Vorfreude geprägten – Gesprächs wies der Anrufer sein Opfer dann nach und nach auf ein paar notwendige Formalitäten hin. Neben der einen oder anderen Formalität wie Name, Wohnort erklärte der Anrufer dann die Notwendigkeit der Übermittlung von Cash-Codes. Das sei eine Sicherheit, damit man den versprochenen Gewinn auch überreichen könne.
Durch rhetorisches Geschick schaffte es der Anrufer, sein Opfer so um den Finger zu wickeln, dass es tatsächlich die Gutscheinkarten erwarb und die Codes übermittelte. So konnte der Betrüger für den jeweiligen Wert Einkäufe tätigen. Das Opfer hatte die Ausgaben der Codekarten und natürlich keinen Gewinn.
Dieser Gewinnversprechen-Masche ist prinzipiell ganz einfach zu begegnen. „Habe ich überhaupt gespielt? Habe ich eigentlich irgendwo teilgenommen, wo ich einen solchen Gewinn erhalten könnte?“
Diese Fragen sollte sich jeder stellen, dem ein solcher Gewinn offeriert wird. Wer nicht spielt oder nirgends teilnimmt, der kann nichts gewinnen.
Das ist die eine Sache. Die andere Sache ist: Wenn ein Gewinn etwas kostet, dann ist es kein Gewinn mehr. Vorsicht also bei derartigen Gewinnversprechen

* pm: Polizei Marburg

Kommentare sind abgeschaltet.