Einen „Förder-Scout“ wünscht sich die Linke im Kreistag. Einen Antrag zum Aufbau einer entsprechenden Datenbank mit Fördermöglichkeiten hat sie in den Kreistag eingebracht.
Bürgerbeteiligung lebe von Eigeninitiative. Sie stoße jedoch schnell an Grenzen, weil der Dschungel an Fördermöglichkeiten sowie den konkreten Vorschriften und Gesetzen für die Einzelnen schier undurchdringlich sei.
DIE LINKE im Kreistag fordert deshalb, bei der Kreisverwaltung Strukturen aufzubauen, die diesen Dschungel lichten helfen. Fraktionsvorsitzende Anna Hofmann begründete ihren Vorstoß am Dienstag (18. April) mit einem anschaulichen Beispiel: „Der Denkmalschutz und der Erhalt alter Kirchen sind schöne Beispiele für die Notwendigkeit, solche Strukturen aufzubauen. Wer weiß, wie viel Arbeit von Vereinen oder Einzelpersonen in ein erfolgreiches Projekt investiert werden muss, sieht den Nutzen dieser Strukturen sofort.“
Erfahrungen müssten nicht jedesmal neu gemacht werden. Mit den Strukturen des „Förder-Scouts“ könnten Irrwege vermieden und Projekte schneller erfolgreich durchgeführt werden.
In dem Beschlussvorschlag für die Sitzung des Kreistags am Freitag (12. Mai) werden der Aufbau einer Datenbank über Fördermöglichkeiten und Hilfestellungen beim Einwerben von Fördergeldern wie Crowdfunding oder Fundraising genannt.
Die Strukturen des „Förder-Scouts“ sollen für den Bereich „Denkmalschutz“ als erstes entwickelt werden. Bestehende Strukturen und Angebote sollen einbezogen und Erfahrungen mit erfolgreich verwirklichten Projekten im Landkreis Marburg-Biedenkopf sollen genutzt werden. Eine Erweiterung auf andere Sachgebiete wie Sport und Kultur soll nach und nach erfolgen.
* pm: Die Linke im Kreistag Marburg-Biedenkopf