Die Schließung der Marburger Filmkunsttheater am Steinweg hat die Linken auf den Plan gerufen. Sie befürchten negative Folgen für die Kultur und das Leben in der Oberstadt.
„Der plötzliche und unerwartete Weggang der Filmkunsttheater aus der Oberstadt mitten in den Sommerferien ist ein herber Verlust für die Marburger Kulturlandschaft und alle Kinoliebhaber in der Stadt“erklärte Fraktionsvorsitzender Jan Schalauske. „Zugleich verliert die Oberstadt und die dort ansässige Gastronomie einen überaus wichtigen Publikumsmagneten.“
Der Linken-Fraktionsvorsitzende und sein Kollege Henning Köster sehen den Oberbürgermeister und Kulturdezernenten Dr. Thomas Spies in der Pflicht und fragen: „Seit wann wusste der Oberbürgermeister von der drohenden Schließung und was hat er unternommen, um diesen Verlust für Cineasten und die Oberstadt abzuwenden beziehungsweise hat er jetzt noch einen Plan, um die Schließung zu verhindern?“ Das Filmkunsttheater sei nicht irgendein Kino, sondern eine Kultureinrichtung mit hochwertigem Programm, dessen Erhalt im öffentlichen Interesse liege.
„Immerhin ist Kulturförderung eine öffentliche Aufgabe“, stellten Schalauske und Köster-Sollwedel fest. „Der Magistrat darf deshalb nicht tatenlos zuschauen.“ Köster ergänzte: „Die Versicherung, die Substanz dieses Juwels der Marburger Kulturlandschaft bleibe unter Mitwirkung von Hubert Hetsch, einem verdienstvollen Cineasten, der die Filmkunsttheater mit großer Leidenschaft für hochwertiges Kino erfolgreich durch alle Klippen der Umstrukturierung der Marburger Kinolandschaft gesteuert hat, erhalten, überzeugt die Linke nicht.“
* pm: Marburger Linke
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