Dr. Barbara Rumpf-Lehmann aus Marburg, Christoph Kaiser aus Biedenkopf und das Archivteam des Heimatvereins Ebsdorf erhalten den Otto-Ubbelohde-Preis. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von je 1.000 Euro verbunden.
Die Preisträger konnten sich gegen starke Konkurrenz durchsetzen. Insgesamt wurden der Jury 57 Bewerbungen vorgelegt, die sie in stundenlanger und intensiver Arbeit geprüft hat. Der Preis wird Mitte Juni 2018 im Rahmen einer Festveranstaltung im kreiseigenen Schloss in Biedenkopf verliehen.
„Aus einer Vielzahl von sehr guten Bewerbungen hat die Jury dem Kreisausschuss drei Vorschläge für die diesjährigen Preisträger unterbreitet“, teilte Landrätin Kirsten Fründt am Montag (14. Mai) mit. „Diesen Vorschlägen ist das Gremium gerne gefolgt.“
Die Landrätin gratulierte den Preisträgern auch im Namen der Jury sowie der Kreis-Gremien. Gleichzeitig bedankte sie sich auch für die gute und intensive Arbeit der Jury.
In Anerkennung ihres Lebenswerks erhält Rumpf-Lehmann den Otto-Ubbelohde-Preis. Die Apothekerin und Pharmazie-Historikerin hat sich durch ihre engagierte ehrenamtliche Arbeit große Verdienste erworben. Exzellent sind ihre Führungen über die Marburger Friedhöfe, sowohl über die christlichen wie auch über den jüdischen Friedhof.
Zudem führte sie über jüdische Friedhöfe außerhalb Marburgs. Für den Erhalt dieser historischen Friedhöfe setzt sie sich vehement ein. Sie arbeitet die Kulturgeschichte der Friedhöfe auch durch Publikationen auf.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entdeckung, Aufarbeitung, wissenschaftliche Pflege und ehrenamtliche Betreuung der „Pharmakognostischen Sammlung“ in Marburg, die sie für die Öffentlichkeit zugänglich machte. Mindestens 74 Veröffentlichungen von ihr vor allem zu diesen beiden Bereichen sind bekannt. Sie hat Vorträge gehalten, war als Dozentin für die Volkshochschulen (vhs) Marburg und Marburg-Biedenkopf aktiv und hat sich auch für den Botanischen Garten eingesetzt.
* pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf