Stark bedroht: Schlägerei und Wurf mit Fahrrad

Nach einer Schlägerei in der Oberstadt nahm die Polizei in der Nacht zum Sonntag (22. April) um 1 Uhr zwei Tatverdächtige vorübergehend fest. Bei den Männern handelt es sich um 17-jährige Jugendliche.
Sie waren aus einer Wohngruppe in Koblenz abgehauen. Nach den ersten Ermittlungen gab es am Hirschberg eine Auseinandersetzung, an der neben den beiden Tatverdächtigen weitere sechs Personen beteiligt gewesen sein sollen. Umfang, Ursache und Auswirkungen der Auseinandersetzung stehen nicht fest, da bei Eintreffen der Polizei keine Schlägerei mehr stattfand und alle Beteiligten weg waren.
Die Tatverdächtigen wiesen keine weiteren Verletzungen auf. Sie verhielten sich aggressiv und leisteten auf der Wache auch noch Widerstand. Das zuständige Jugendamt kümmerte sich um die Rückführung der abgängigen Jugendlichen.
Eine Beschreibung der anderen Beteiligten gibt es nicht. Der Polizei liegt lediglich die Aussage vor, dass es sich um Deutsche handelt, von denen einer ein rotes T-Shirt trug.
Ein über die Brüstung von der Treppe zum Ortenbergsteg in die Tiefe geworfenes Fahrrad verfehlte auf dem Vorplatz am Hauptbahnhof stehende Passanten nur ganz knapp und richtete glücklicherweise keinen Schaden an. Was genau zuvor passiert war und ob es sich um eine gezielte oder aus einer Reaktion heraus unkontrollierte Aktion handelte, ist Gegenstand andauernder Ermittlungen. Das Rad war bereits am Mittwoch (7. März) in Gießen gestohlen worden.
Dieses Rad stellte die Polizei sicher. Der Vorfall war am Samstag (21. April) gegen 19.50 Uhr.
Zeugen hatten die Polizei über ein vorangegangenes, lautstarkes Streitgespräch auf der Plattform der Treppe zum Ortenbergsteg informiert. Einige der Beteiligten hätten die Plattform dann zum Ortenberg hin verlassen.
Übrig blieben drei Personen im Alter zwischen 17 und 20 Jahren. Sie sprachen vermutlich arabisch.
Einer trug ein weißes, einer ein blaues T-Shirt. Vom dritten ist lediglich seine weiße Kappe bekannt.
Aus dieser Gruppe heraus wurde das Fahrrad über die dort 1,50 Meter hohe Brüstung in die Tiefe geworfen. Das Rad prallte in unmittelbarer Nähe der Zeugen auf den Boden. Eine Zeugin erlitt trotz eines kurzen Kontakts mit dem Rad keine Verletzungen.
Die drei Männer flüchteten nach der Aktion ebenfalls zum Ortenberg. Zwischen den Personen auf der Plattform
und den Zeugen auf dem Vorplatz gab es vor der Aktion mit dem Rad keinen Kontakt. Sie waren auch nicht an dem vorangegangenen lauten Streit beteiligt. Die Fahndung nach den Männern blieb ohne Erfolg.

* pm: Polizei Marburg

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