Saufen und sprengen: Wer Feuerwerk zündet, hat ´nen Knall

Weihnachten ist vorbei. Der Jahreswechsel steht bevor. Das wird wieder laut werden!
Mehr als 2,2 Millionen Unterschriften hat die Petition „Bundesweites Böllerverbot, JETZT!“ erhalten. Meine wäre auch dabei gewesen, hätte ich rechtzeitig von dieser Petition erfahren. Aber ich habe erst davon gehört, als sie Anfang Dezember abgegeben wurde.
Doch von Jahr zu Jahr schwindet meine Toleranz gegenüber Betrunkenen, die gefährliche Feuerwerkskörper zünden und damit auf benachbarte Häuser oder gar Menschen schießen. Ich sehe nicht ein, dass im ganzen Land Menschen und Tiere ihres Schlafs beraubt und mit lautem Knallen erschreckt werden, weil einige Pyromanen mit Feuer feiern. Wer kann ernstlich verantworten, dass in einer einzigen Nacht mehr als 2.050 Tonnen Feinstaub zusätzlich in die Luft geschossen werden? Wer ein Böllerverbot ablehnt, der missachtet damit die Gesundheit von Tausenden Menschen.
Beim Jahreswechsel von 2024 auf 2025 hat es fünf Tote durch Feuerwerksunfälle gegeben. Rund 8.000 Verletzte kommen hinzu. Außerdem melden Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei jedes Jahr an Silvester auch zahlreiche Angriffe auf Rettungskräfte.
Ein Verbot des Zündens von Feuerwerk sollte das ganze Jahr über nicht nur in der Oberstadt und rund um die Elisabethkirche gelten, sondern überall. Ausgenommen werden sollten davon nur Personen, die eine qualifizierte Ausbildung absolviert haben. Das Mitführen von Feuerwerkskörpern bei gleichzeitigem Genuss von Alkohol sollte mit dem Entzug der Fahrerlaubnis und Bußgeldern geahndet werden.

* Franz-Josef Hanke

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