Besondere Beachtung: Philipps-Universität als gleichstellungsstarke Hochschule ausgezeichnet

Als „Gleichstellungsstarke Hochschule“ wurde die Philipps-Universität ausgezeichnet. Wissenschaftsminister Timon Gremmels hat das Prädikat für vorbildliche Gleichstellungsarbeit am Freitag (11. Juli) überreicht.

„Ich gratuliere der Philipps-Universität Marburg herzlich zum Prädikat Gleichstellungsstarke Hochschule“, sagte der Hessische Wissenschaftsminister Timon Gremmels. „Die Universität war von Anfang an Teil des seit 2008 bestehenden Professorinnenprogramms von Bund und Ländern, eines der zentralen Instrumente zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft. Sie ist eine von wenigen Hochschulen, die in allen vier Programmphasen erfolgreich war. Die Universität zeigt: Gleichstellung ist kein Randthema – sie ist vielmehr eine zentrale Führungs- und Entwicklungsaufgabe. Dieser Erfolg ist kein Zufall, sondern Ergebnis harter Arbeit, strategischer Planung und einer gelebten Gleichstellungskultur.“
Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Dr. Nina Schumacher sagte dazu: „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Sie würdigt unser breites Engagement und unterstreicht, dass Gleichstellung vor allem dann Wirkung entfaltet, wenn sie eine gemeinsame Leistung der gesamten Universität ist – an den ausgezeichneten Maßnahmen wirken vom Präsidium bis in die einzelnen Fachbereiche hinein die verschiedensten Personen mit.“
Auch Universitätspräsident Prof. Dr. Thomas Naussfreute sich: „Das Prädikat zeigt deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind und mit der erneuten Förderung durch das Professorinnenprogamm werden wir unsere Strukturen noch weiter verbessern. Geschlechtergerechte Hochschulkultur ist eine Investition in die Exzellenz unserer Forschung, denn nur so können wir das gesamtgesellschaftliche Potenzial bestmöglich einbinden.“
Die Philipps-Universität Marburg verfolgt seit vielen Jahren eine konsequente Gleichstellungspolitik, die Frauen auf allen Karrierestufen im Wissenschaftssystem fördert. Ihr Ziel ist, mehr Frauen auf Professuren zu bringen und die strukturelle Verankerung von Chancengleichheit weiter auszubauen. Bereits zum vierten Mal war die Universität im Professorinnenprogramm erfolgreich und kann erneut bis zu drei Professuren mit insgesamt rund drei Millionen Euro fördern und verschiedene Gleichstellungsprojekte umsetzen. Die Auszeichnung als „Gleichstellungsstarke Hochschule“ ermöglicht zudem die Beantragung weiterer Mittel zur Förderung einer zusätzlichen Post-Doc-Stelle.
Zu den zentralen Maßnahmen der Philipps-Universität gehören unter anderem dezentrale Gleichstellungsstrukturen, Mentoringprogramme, fachspezifische Förderlinien in MINT-, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie gezielte Maßnahmen zur aktiven Rekrutierung von Wissenschaftlerinnen. Nachwuchswissenschaftlerinnen profitieren von Abschlussstipendien und Karriereförderfonds, Studentinnen und Schülerinnen werden durch Programme wie die „MINT-Summer-School for Girls“ oder „Mehr (für) Physikstudentinnen!“ gezielt angesprochen. „Mit diesen breit angelegten und strukturell verankerten Maßnahmen setzt die Universität ein starkes Zeichen für Chancengleichheit, Vielfalt und exzellente Förderung im Wissenschaftssystem“, sagte Schumacher.

* pm: Philipps-Universität Marburg

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