Mara Steinbrenner wird CEO der „StartMiUp Factory GmbH. Das hat die Philipps-Universität am Dienstag (1. Juli) mitgeteilt.
Mit Mara Steinbrenner an der Spitze startet die StartMiUp Factory in ihre nächste Entwicklungsphase. Die neue Geschäftsführerin bringt langjährige Erfahrung im Aufbau von Innovationsökosystemen mit und setzt auf Impact-orientiertes Unternehmertum. Die Factory versteht sich als Brückenschlag zwischen Forschung, Wirtschaft und nachhaltiger Gründungskultur in der Region. Gegründet wurde sie gemeinsam mit 20 Partnerunternehmen, der Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen, der Philipps-Universität Marburg, der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM), dem Regionalmanagement Mittelhessen und der TransMIT.
Die Entscheidung für Steinbrenner unterstreicht den Anspruch der Factory, regionale Stärken international sichtbar zu machen. Die Dreißigjährige steht für eine neue Generation von Ökosystemgestalterinnen – mit Weitblick, Netzwerk und einem klaren Fokus auf Impact-orientiertes Unternehmertum. Unter ihrer Leitung soll Mittelhessen zu einer internationalen Plattform für Startups aus dem Bereich Sustainable Life werden, die forschungsgetriebene Innovationen und unternehmerische Praxis gezielt zusammenbringt. Der Geschäftssitz befindet sich im Lokschuppen Marburg – von hier aus entfalten die Aktivitäten der Factory ihre Wirkung in die gesamte Region Mittelhessen.
„Wir stehen an dem Punkt, an dem aus einer Idee Realität wird“, erklärte Steinbrenner. „Mit der Factory wollen wir zeigen, wie aus regionaler Stärke, wissenschaftlicher Exzellenz und unternehmerischem Mut echte Lösungen für eine nachhaltige Zukunft entstehen.“
Mit ihrem akademischen Hintergrund in „International Economics“ und „Innovation and Global Sustainable Development“ baute Steinbrenner zuvordas IMPACT FESTIVAL in Frankfurt am Main mit auf, Europas führende B2B-Plattform für nachhaltige Innovationen. In ihrer neuen Rolle verantwortet sie die strategische und operative Entwicklung der Factory. Erste Priorität hat dabei die Überführung des bisherigen Konzepts in funktionierende Strukturen: der Aufbau eines leistungsfähigen Teams, die Entwicklung konkreter Programme sowie die Gewinnung weiterer Unternehmenspartner, die sich finanziell und inhaltlich engagieren.
Unterstützt wird die Geschäftsführerin von einem starken Board of Directors (BoD), das sich aus neun Vertreter:innen der mittelhessischen Hochschulen sowie der beteiligten Unternehmenspartner zusammensetzt.
„Mit Mara Steinbrenner gewinnt die Factory eine Geschäftsführerin, die unternehmerisches Denken mit gesellschaftlicher Verantwortung verbindet“, sagte der Marburger Universitätspräsident Prof. Dr. Thomas Nauss stellvertretend für die drei mittelhessischen Hochschulen. „Sie versteht es, Akteur*innen über Sektorengrenzen hinweg zusammenzubringen und Cross-Innovation zu fördern.“
BoD-Mitglied Gunter Schneider ergänzte für die Unternehmenspartner: „Sie wird die Brücke zwischen den Startups, Unternehmenspartnern und wissenschaftlicher Spitzenforschung weiter festigen und unsere Vision global sichtbar machen. Mit ihr wollen wir das Innovationsökosystem in Mittelhessen gezielt stärken, neue Impulse für nachhaltige Gründungen setzen und gemeinsam Lösungen für die zentralen Herausforderungen unserer Zeit entwickeln.“
Derzeit befindet sich die StartMiUp Factory im Finale des Leuchtturmwettbewerbs „Startup Factories“. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert bis zu zehn Factories mit bis zu zehn Millionen Euro, die durch private Mittel in gleicher Höhe ergänzt werden müssen. Das soll nachhaltig den Aufbau eines international sichtbaren Standorts unterstützen. Die Juryentscheidung wird Mitte Juli erwartet.
Ende April 2025 in Marburg gegründet, plant die StartMiUp Factory GmbH den Aufbau eines dezentral organisierten Akzelerator-Programms mit dem Fokus Sustainable Life in Kooperation mit regionalen Unternehmen. Die Factory verfolgt das Ziel, Mittelhessen als international sichtbaren Startup-Standort neu zu positionieren – mit einer starken Public-Private-Struktur, regional verwurzelt und global anschlussfähig. Durch die enge Kooperation mit Unternehmen und Hochschulen entsteht ein Ökosystem, das internationale Gründende anspricht, sektorübergreifende Innovationen ermöglicht und die Transformation zu nachhaltigem Wirtschaften beschleunigt.
* pm: Philipps-Universität Marburg