Ganztägig geblitzt: Polizei zog Bilanz des Speedmarathons

Nach dem diesjährigen Speedmarathonn hat die hessische Polizei am Donnerstag (10. April) Bilanz gezogen. Wichtig war ihr die Sensibilisierung der Autofahrenden für das Einhalten der Geschwindigkeitsvorgaben.
An über 250 Messstellen, an denen mehr als 600 Beamtinnen und Beamte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommunen mitwirkten, wurden im Zeitraum zwischen 6 und 22 Uhr gut 405.000 Fahrzeuge gemessen. Auch dieses Jahr mussten die Einsatzkräfte zahlreiche Verstöße ahnden: 11.159 Fahrzeuge waren zu schnell unterwegs. Das entspricht einer Beanstandungsquote im Verhältnis von von rund 2,7 Prozent an Fahrzeugen, die zu schnell fuhren, im Vergleich zu allen gemessenen Fahrzeugen.
Das deckt sich in etwa mit den Zahlen des Vorjahrs. 2024 hatte dieBeanstandungsquote bei 2,5 Prozent gelegen. Die gestiegene Zahl der Fahrzeuge, die die Messstellen passierten, ist neben einer höheren Anzahl der Gesamtmessstellen wohl nicht zuletzt auch auf das gute Wetter zurückzuführen.
Auf 105 Fahrerinnen und Fahrer kommt aufgrund der festgestellten Geschwindigkeitsüberschreitungen nun ein Fahrverbot zu. Die restlichen Verstöße liegen im Bereich von Bußgeld- und Verwarnverfahren das bedeutet, dass eine Strafe und gegebenenfalls Punkte auf die Verantwortlichen zukommen, jedoch kein Fahrverbot.
Polizeioberrat Stefan Jilg vom Polizeipräsidium Mittelhessen dankte allen Einsatzkräften der Polizei und der Kommunen. Durch ihren Einsatz wurde das wichtige Thema „Einhaltung der Geschwindigkeit“ in den Fokus gerückt.
„Erfreulich ist, dass sich der größte Teil der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer an zulässigen Höchstgeschwindigkeiten gehalten hat und damit einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit leistet“, fasste Einsatzleiter Jilg zusammen. „Die Ergebnisse des Speedmarathons zeigen aber auch, dass wir nicht nachlassen dürfen, durch Geschwindigkeitskontrollen die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Besonders erschreckend sind die teils erheblichen Geschwindigkeitsübertretungen im innerörtlichen Bereich. Auch wenn es sich um Einzelfälle handelt, ist dies verantwortungslos. Wer schnell sein will, muss langsam fahren. So kommen alle sicher ans Ziel.“
Die Polizei dankte ausdrücklich all jenen, die sich an die Verkehrsregeln halten, ihre Geschwindigkeit anpassen und so dazu beitragen, schwere Unfälle zu reduzieren und letztlich Leben zu retten. Innenminister Roman Poseck bilanzierte die Aktion: „Zu hohe Geschwindigkeit ist eine der Hauptunfallursachen. Jeder Mensch, der im Verkehr umkommt, ist einer zuviel. Egoistische und rücksichtslose Raserei gefährdet auch unbeteiligte Dritte.“
Dagegen geht die hessische Polizei konsequent vor. Auch im Rahmen des diesjährigen Speedmarathons gab es zusätzliche, angekündigte Geschwindigkeitskontrollen. „So haben wir Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern für die Gefahren von Geschwindigkeitsüberschreitungen sensibilisiert“, erklärte der Minister.
Mit dieser Form der Präventionsarbeit wird ein wichtiger Beitrag geleistet, die Anzahl schwerer Unfälle zu reduzieren und damit die Verkehrssicherheit zu erhöhen. „Jeder und jede von uns kann einen Teil zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr leisten, indem er die Geschwindigkeiten anpasst und einhält, die Regeln achtet und sich im Straßenverkehr rücksichtsvoll verhält, betonte Poseck. „Dazu rufe ich alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer auf.“

* pm: Polizei Marburg

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