Gegen Altersarmut: Infostand am Equal Pay Day

Altersarmut bei Frauen bekämpfen und vorbeugen möchte die Stadt Marburg. Dazu hat sie einen Infostand am „Equal Pay Day“ organisiert.
Auf die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern macht der „Equal Pay Day“ –
der „Tag für gleiche Bezahlung“ – am Freitag (7. März) aufmerksam. Laut dem Statistischen Bundesamt verdienten Frauen 2024 durchschnittlich 16 Prozent weniger als Männer. Diese Lohnlücke hat direkte Auswirkungen zum Beispiel auf die Rentenansprüche von Frauen oder die Möglichkeit, finanzielle Rücklagen zu bilden. Frauen erhalten im Schnitt eine geringere Rente und sind im Alter viel häufiger von Armut betroffen als Männer.
„Es ist wichtig, dass wir über Altersarmut sprechen, weil Geld und Armut oft Tabuthemen sind“, sagte Stadträtin Kirsten Dinnebier. „Armut im Alter bleibt häufig unsichtbar auch in der Familie oder Nachbarschaft, obwohl sie Millionen von Menschen betrifft. Mit Aufklärung und Information wollen wir insbesondere Frauen darin bestärken, ihre finanzielle Zukunft selbstbewusst zu gestalten und Hilfeangebote zu nutzen, wenn sie wenig Geld zur Verfügung haben.“
Anlässlich des Equal Pay Day gibt es am Freitag (7. März) von 14 bis 16 Uhr ein Infostand am Marktplatz neben dem Brunnen. Dort wird über ungleiche Bezahlung, Leben mit kleiner Rente sowie Hilfen bei Altersarmut informiert. Es geht um Fragen wie: Was kann jede*r für eine auskömmliche Rente im Alter tun? Wie beeinflussen Berufswahl, Familiengründung und andere Lebensentscheidungen, wie viel Geld im Alter zur Verfügung steht? Und welche unterstützenden Angebote gibt es bereits in Marburg, wenn die Rente sehr klein ist oder jemand von Altersarmut betroffen ist? Mit dabei sind Stadträtin Dinnebier sowie das Referat für Gleichberechtigung, Vielfalt und Antidiskriminierung, die städtische Altenplanung und die Fachstelle Jugendberufshilfe/Jugendhilfe Schule, die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt bei der Agentur für Arbeit und beim KreisJobCenter sowie das Projekt „In Würde teilhaben“ von Arbeit und Bildung.

* pm: Stadt Marburg

Kommentare sind abgeschaltet.