Der Frauenförderpreis der Philipps-Universität würdigt Engagement für Gleichstellung. Verliehen wurde er am Dienstag (3. Dezember) in der Alten Aula.
Der Frauenförderpreis der Philipps-Universität wurde am Dienstag (3. Dezember) in der Aula der Alten Universität verliehen. Die – mit 2.500 Euro dotierte – Auszeichnung würdigt herausragende Verdienste um die Förderung von Frauen an der Universität. Sie wurde in feierlichem Rahmen vergeben. Ein Höhepunkt des Abends war der Festvortrag von Staatssekretärin Dr. Dörte Dinger vom Bundespräsidialamt.
Mit ihrem Preis ehrt die Philipps-Universität alle zwei Jahre – aktuelle oder auch ehemalige – Mitglieder oder Angehörige der Universität, die sich in besonderem Maße für die Geschlechtergleichstellung einsetzen. In diesem Jahr wurden Prof. Dr. Stefanie Bock, Lisa Gollnick und Leslie Heimann aus dem Fachbereich Rechtswissenschaften sowie Astrid Bendix, Prof. Dr. Vivien Procher, Prof. Dr. Michael Stephan, Prof. Dr. Simone Strambach und die Teams des MAFEX und CIM der Fachbereiche Wirtschaftswissenschaften und Geographie ausgezeichnet.
Innovative Start-Ups als wissensgetriebene Gründungen aus der Hochschule sind ein wichtiger Motor für die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen. In diesem Bereich sind Frauen besonders unterrepräsentiert: Vier von fünf innovativen Start-Ups gründen Männer. Mit der „Female Entrepreneur Summer School“ und dem Förderprogramm „Women-EXIST“ fördern MAFEX und CIM innovative Gründungen von Frauen aus der Hochschule heraus. Diese Form der Unterstützung, Qualifizierung und Vernetzung von gründungsinteressierten Frauen aus der Universität und der Region Marburg findet mit dem Frauenförderpreis Anerkennung als Rollenmodell und Leuchtturmprojekt.
Das zweite Preisteam um die Jura-Professorin Dr. Stefanie Bock erhält die Auszeichnung für außerordentliches Engagement bei der Schaffung eines gleichberechtigten, diversitätssensiblen Lehr- und Forschungsumfelds im Fachbereich. Mit einem Mentoring-Programm, wissenschaftlichen Veranstaltungen, einer empirischen Untersuchung der Notenvergabepraxis und der Ausrichtung der Lehre an den Grundprinzipien der Gendergerechtigkeit und Diversität hat das Team mit seiner Gleichstellungsarbeit wichtige Impulse gesetzt und Wirkung entfaltet.
„Mit dem Frauenförderpreis setzen wir ein sichtbares Zeichen für die Bedeutung von Gleichstellung und Diversität an unserer Universität“, erklärte Universitätspräsident Prof. Dr. Thomas Nauss. „Die Preisträgerinnen und Preisträger zeigen mit ihrem Engagement eindrucksvoll, wie wir das Leitbild unserer Universität mit Leben füllen und unser Handeln an den Werten Vielfalt und Respekt ausrichten.“
Das Leitbild der Philipps-Universität betont Offenheit, gegenseitigen Respekt und die Förderung individueller Lebenswege. Es dient als Grundlage für die Schaffung moderner Arbeitsformate, die Gleichstellung und Diversität miteinander verknüpfen und Talente auf ihrem Weg zur wissenschaftlichen Selbständigkeit begleiten.
Der Frauenförderpreis ist ein wichtiger Baustein in den Bemühungen der Philipps-Universität, Frauen in Wissenschaft, Studium und Beruf zu stärken, insbesondere in bislang männerdominierten Bereichen. Die besondere Förderung von Studentinnen sowie wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Mitarbeiterinnen in Studium, Beruf, Forschung und Lehre ist ein zentraler Aspekt der Universitätsstrategie. Mehr zum Frauenförderpreis der Philipps-Universität finden Interessierte unter <a href=“https://www.uni-marburg.de/de/universitaet/administration/verwaltung/stabsstellen/frauen/aktiv/frauenfoerderpreis“ target=“_blank“>www.uni-marburg.de/de/universitaet/administration/verwaltung/stabsstellen/frauen/aktiv/frauenfoerderpreis</a>.
* pm: Philipps-Universität Marburg